Beratungsleitfaden
Reizdarmsyndrom (RDS) Fragen für das Beratungsgespräch Für wen ist das Mittel? • Welche Beschwerden liegen vor (Lokalisation, Stärke, Dauer, Häufigkeit)? • Sind Erkrankungen und/oder Begleitumstände zu beachten? • Einnahme von anderen Medikamenten?
Symptome Wechselnde Beschwerden im Unterbauch: Bauchschmerzen, Blähungen, Wechsel zwischen Durchfall und Verstopfung1,2 → RDS-Typen: Diarrhö-dominant, Obstipations-dominant und Mischformen2
Wann zum Arzt? Diagnose RDS nicht ärztlich gesichert (→ mögl. Differentialdiagnosen: Infektionen, Ileus, Karzinom, Divertikulitis, Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, exokrine Pankreasinsuffizienz, UAW, Unverträglichkeiten)1
Behandlung je nach vorliegender Symptomatik1, ggf. begleitend zur ärztlichen Therapie Verstopfung
• Quellmittel: Macrogol, Flohsamenschalen1
Durchfall
Blähungen mit Krämpfen
Blähungen ohne Krämpfe
• Quellmittel: Macrogol, Flohsamenschalen1
• Karminativa: z. B. Kamillenblüten, Anis, Fenchel, Kümmel oder Pfefferminzblätter als Tee1
• Phytotherapeutika zur Unterstützung der Magen-Darm-Funktion: z. B. Myrrhe, Kamillenblüten und Kaffeekohle3
• Phytotherapeutika: z. B. Fenchel, Kümmel, Kamillenblüten, Pfefferminzblätter1 • Phytotherapeutika zur Unterstützung der MagenDarm-Funktion: z. B. Myrrhe, Kamillenblüten und Kaffeekohle3
Im Akutfall Laxanzien: z. B. Lactulose1
Antidiarrhoikum: z. B. Loperamid (kurzfristig!)1
Spasmolytika: z. B. Butylscopolamin1
Entschäumer: z B. Simeticon1
Optionen zur Begleitung der Therapie: • Probiotika1,2
• Beim Diarrhö-dominanten Typ und Mischformen: Pflanzliche Arzneimittel mit Myrrhe, Kamillenblüten und Kaffeekohle → klinisch relevante Linderung der Beschwerden, gute Verträglichkeit, positives Sicherheitsprofil3 • Probiotika1,2
Produktsteckbrief – MYRRHINIL-INTEST® überzogene Tabletten Wirkstoffe: Myrrhe 100 mg, Kaffeekohle 50 mg, Kamillenblüten-Trockenextrakt 70 mg (4–6:1) (Auszugsmittel: Ethanol 60 % (m/m)) Indikation: Unterstützung der Magen-Darm-Funktion Packungsgrößen: 50 St. (N2), 100 St. (N3), 200 St. und 500 St. Dosierung: Jugendliche ab 12 Jahre und Erwachsene: 3-mal täglich 4 Tabletten Anwendung: Tabletten unzerkaut mit Flüssigkeit vor den Mahlzeiten einnehmen. Zusatzinfo: Die Anwendungsdauer ist nicht begrenzt. MYRRHINIL-INTEST® 1 überzogene Tablette enthält als arzneilich wirksame Bestandteile: Myrrhepulver 100 mg, Kaffeekohlepulver 50 mg, Trockenauszug aus Kamillenblüten 70 mg (4-6:1) (Auszugsmittel: Ethanol 60 % (m/m)). Sonstige Bestandteile: Calciumcarbonat, Carnaubawachs, Cellulose, Eisenoxide und -hydroxide E 172, Eisen(III)-oxid E 172, Glucose-Sirup (Trockensubstanz), Kakaobutter, Macrogol, Povidon K-90, Schellack, hochdisperses Siliciumoxid, Stearinsäure, Sucrose (Saccharose), Talkum, Titandioxid E 171, Bienenwachs. Darreichungsform und Inhalt: 50 (N2), 100 (N3), 200 und 500 überzogene Tabletten. Anwendungsgebiete: Traditionell angewendet zur Unterstützung der Magen-Darm-Funktion. Diese Angabe beruht ausschließlich auf Überlieferung und langjähriger Erfahrung. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Kamille, andere Korbblütler, Myrrhe, Kaffeekohle oder einen der sonstigen Bestandteile; Schwangerschaft; Stillzeit; Kinder unter 6 Jahren. Nebenwirkungen: keine bekannt. Repha GmbH Biologische Arzneimittel, Alt-Godshorn 87, 30855 Langenhagen
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Quellen: [1] Lennecke, K., Hagel, K. Selbstmedikation. Leitlinien zur pharmazeutischen Beratung. 6. Auflage 2016. Deutscher Apotheker Verlag, Stuttgart. [2] S3-Leitlinie Reizdarmsyndrom: Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie. Gemeinsame Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) und der Deutschen Gesellschaft für Neurogastroenterologie und Motilität (DGNM). http://www.awmf.org/leitlinien/aktuelleleitlinien/ll-liste/deutsche-gesellschaft-fuer-neurogastroenterologie-und-motilitaet-dgnm.html (07.04.2017). [3] Albrecht, U. et al. Efficacy and safety of a herbal medicinal product containing myrrh, chamomile and coffee charcoal for the treatment of gastrointestinal dis-orders: a non-interventional study. BMJ Open Gastro 2014; 1:e000015 doi:10.1136/bmjgast-2014-000015.
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