Jakub Julian Ziolkowski Raw Thoughts

Jakub Julian Ziolkowski Raw Thoughts Hauser & Wirth Zürich 19. Januar – 15. März 2013 Eröffnung: Freitag, 18. Januar, 18–20 h Pressetext HAUSER & WIRT...

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Pressetext

Jakub Julian Ziolkowski Raw Thoughts Hauser & Wirth Zürich 19. Januar – 15. März 2013 Eröffnung: Freitag, 18. Januar, 18–20 h Mit der Ausstellung 'Raw Thoughts' von Jakub Julian Ziolkowski eröffnet Hauser & Wirth das Jahr 2013. In seinen neuen Werken packt der junge polnische Künstler ein faszinierendes und grenzüberschreitendes Gedankenuniversum auf die Leinwand - eine surreale Welt, die uns fremd und vertraut zugleich entgegentritt und deren Kreationen und Kreaturen den wildesten Träumen und Albträumen entsprungen scheinen. Die Ausstellung nimmt den Betrachter mit in Ziolkowskis aberwitzige Bildwelten, die von skurrilen Zwitterwesen aus rohem Fleisch, Organen, Tentakeln und überdimensionalen Augen bevölkert sind. Unübersehbar in seinen Werken sind die Bezüge zur Kunstgeschichte, ob es die fratzenhaften Masken von James Ensor sind, die Bildsprache von Philip Guston und Henri Rousseau oder die Himmels- und Höllenversionen von Hieronymus Bosch. Eine Bilderreihe zeigt die Kreuzigung und das Leben von Bananus, oder wie Ziolkowski selbst seine Schöpfung bezeichnet „der moderne, religiöse Pop-König aus der neuen Stadt und des neuen Jahrhunderts, geboren in einem billigen Krankenhaus und jung gestorben“. Die Banane taucht in diesem Werkzyklus mal als wiederkehrende Requisite, mal als gekreuzigter Märtyrer selbst auf. Ziolkowskis Darstellungen klassischer religiöser Szenen, wie die Kreuzigung oder der Tod des heiligen Sebastians, kritisieren und irritieren durch die Kombination vertrauter Motive mit ungewohnten Darstellungen wie Tätowierungen und Abfall. Ein wichtiges Thema in Ziolkowskis Werken ist der menschliche Körper, oder viel mehr Teile des Körpers wie Fleisch, Körperöffnungen, Organe, Gedärme, Haare, Adern und Venen. Aus den verschiedenen Teilen entstehen Planeten, surreale Landschaften und neue Wesen.

Ziolkowski betitelt seine Werke zum Teil auf Esperanto, eine künstlich konstruierte Sprache, die im 19. Jahrhundert vom polnischen Augenarzt und Philologen Ludwik Łazarz Zamenhof entwickelt wurde. Das Bild 'Paradizo', zeigt eine Vulva, durch die der Betrachter auf eine paradiesische Landschaft blickt. Der Betrachter kann nur einen kleinen Ausblick auf das Paradies erhaschen, dass sich hier als eine fantastische Landschaft mit Palmen, Strand und einem Vulkan darstellt. Die Frau als Tor oder Schlüssel zum Paradies oder eben als diejenige, die den Zugang zum Paradies verschliesst, wie ehemals Eva. Im zweiten Teil der Ausstellung zeigt Ziolkowski neue Objekte – asymmetrisch angeordnete Holzpodeste auf denen in Augenhöhe kleine Gemälde und Skulpturen angebracht sind, die so an Bühnenbild-Modelle erinnern. Jedes Gestell ist einem Thema gewidmet, u.a. Allergie und Diät oder Selbstportraits. Jakub Julian Ziolkowski wurde 1980 in Zamosc, Polen, geboren. Er studierte Malerei und Zeichnen an der Jan-Matejko-Kunstakademie in Krakau. Seine Arbeiten wurden in Einzelausstellungen im Centre d'Art Contemporain in Genf (2009), in der Zacheta National Gallery of Art in Warschau (2010), in der Parasol Unit in London (2011) sowie im Hydra Workshop auf Hydra (2012) gezeigt. Er lebt und arbeitet in Krakau.

Vollständiger Bildnachweis: Kommende Ausstellungen: Djordje Ozbolt 'Who say Yah no dread' 23. März – 25. Mai 2013 Wilhelm Sasnal 8. Juni – 27. Juli 2013 Pressekontakt: Maria de Lamerens, [email protected] +44 207 255 8990 Anna Helwing, [email protected] +41 44 446 6517 www.facebook.com/hauserwirth www.twitter.com/hauserwirth www.youtube.com/hauserwirth1

Alle Bilder: © Jakub Julian Ziolkowski Zur Verfügung gestellt vom Künstler und Hauser & Wirth Raw Thoughts 2012 Öl auf Leinwand 144 x 144 cm / 56 3/4 x 56 3/4 in Goodbye Bananus! 2012 Öl auf Leinwand 90 x 72 cm / 35 3/8 x 28 3/8 in Paradizo 2012 Öl auf Leinwand 144 x 144 cm / 56 3/4 x 56 3/4 in