Microsoft Dynamics NAV Grundlagen Steffen Forkmann, msu solutions GmbH
[email protected] http://www.msu-solutions.de
Agenda • Was ist Dynamics NAV (Navision) eigentlich? – Ein paar Folien zum Einstieg – Grundlegende Konzepte – Ausblick auf zukünftige Versionen
• Zweiter Teil - Praxis – Anpassung der Buchungsroutinen – Einbau eines neuen Auswertungskriteriums
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Was ist Navision • Microsoft Dynamics NAV ist ein ERP-System für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) – Ursprünglich von Navision Software A/S entwickelt – 2000 Zusammenschluss Navision / Damgaard – 2002 Übernahme durch Microsoft
• Navision ist ein Konzept!
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Zielmarkt
High End Umsatz > € 500 Mio.
Zielmarkt Dynamics Mid-Market Umsatz € 5 – 500 Mio. Umsatz € 1 – 800 Mio.
Low End Umsatz < € 5 Mio.
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Navision weltweit
276.000 4.500 30.000 3.800 über 20 32 in 102
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Kunden Partner Vertriebsmitarbeiter Mitarbeiter Jahre Erfahrung Landesversionen Ländern installiert
Funktionsbereiche • • • • • • • •
Finanzbuchhaltung Debitoren & Verkauf Service Kreditoren & Einkauf Marketing und CRM Artikel & Lager Logistik Produktion
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• • • • • • • • •
Fertigung Kapazitätsplanung Ressourcen Projekte Kostenrechnung Anlagen Personalwesen Lohn Termine
Finanzbuchhaltung • • • • • • •
DAS zentrale Modul Mit allen anderen Modulen vollständig verbunden Kontenpläne GuV vs. Bilanz Gegenüberstellung von Salden und Budgetzahlen Liquiditätsplanung Auffinden zusammengehöriger Buchungen (Navigate) • Beliebig gestaltbare Geschäftsjahre 7
Debitoren und Verkauf • • • •
Verwaltung der Debitoren bzw. Schuldner Auftragsbearbeitung Management des Zahlungsverkehrs Prüfung von Zahlungsrückständen und Kreditlimiten • Flexibles Mahnwesen • EU-kompatible Mehrwertsteuerabrechnung • Direkte Verbindung zu Lager und Produktion
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Belegabläufe im Verkauf Rahmenauftrag
Angebot Auftrag erstellen
Auftrag erstellen
Rechnung
Auftrag Buchen Buchen Liefern
Gebuchte Lieferung 9
Reklamation
Buchen
Fakturieren
Gebuchte Rechnung
Gutschrift
Buchen Buchen Liefern
Buchen
Fakturieren
Gebuchte Rücksendung
Gebuchte Gutschrift
Tabellen im Verkauf Tabelle Verkaufskopf / Verkaufszeile
Buchen Liefern
Buchen Fakturieren
zusätzlich entstehen z. B.
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Belegart: Angebot, Rahmenauftrag, Auftrag, Rechnung, Reklamation, Gutschrift
Tabelle Verkaufslieferkopf/Verkaufslieferzeile Tabelle Rücksendungskopf/Rücksendungszeile Tabelle Verkaufsrechnungskopf/Verkaufsrechnungszeile Tabelle Verkaufsgutschriftskopf/Verkaufsgutschriftszeile Tabelle Artikelposten Tabelle Wertposten Tabelle Sachposten Tabelle Debitorenposten Tabelle MwSt.-Posten
Demo
Debitor Buchung
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Konzept Buchungsblätter • Dienen der Erfassung/Verbuchung von Bewegungsdaten (als Alternative zu belegorientierten Masken) • Existieren in allen Modulen – Fibu Buch.-Blätter (Basis: Fibu Buch.-Blattzeile) – Artikel Buch.-Blätter (Basis: Artikel Buch.-Blattzeile) –…
• Gliedern sich in – Buch.-Blatt Vorlagen (Oberbegriff - Prozessdefinition) – Buch.-Blattnamen (je Buch.-Blatt Vorlage) – Buch.-Blattzeilen (für tatsächl. Buchungen) 12
Demo
Fibu-Buch.-Blatt Buchung
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Navision-Entwicklung
Dienstleistungen Spezial-/BranchenKnow-how
Microsoft Partner (z.B. msu solutions GmbH)
Standardfunktionalität
Microsoft Business Solutions Basistechnologie
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Navision Key-Concepts • Offener Quellcode – Alle Objekte werden mit anpassbaren Quellcode ausgeliefert
• Granules – Der Kunde lizensiert nur die für ihn interessanten Module (Beispiel: Anlagenbuchhaltung)
• Durchgängiger Style-Guide – Bedienung (und Code) sieht in allen Modulen gleich aus
• Mandanten – betriebswirtschaftliche Einheit (Firma, Niederlassung, ...) – mehrere Mandanten pro Datenbank möglich 15
Grundbegriffe C/SIDE TM
Client/Server Integrated Development Environment
C/AL
C/SIDE Application Language
C/CAPS
Configuration and Pricing System
C/SHELL
Die Währungseinheit für C/CAPS
SIFT TM
SumIndexField Technology
FlowField
Zur Laufzeit berechnete Felder
FlowFilter
Filter für FlowFields
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C/SIDE vs. C/AL • C/SIDE – Client/Server Integrated Development Environment – Entwicklungsumgebung + Datenbank – Integrierter Debugger
• C/AL – Interne ereignisgesteuerte aber nicht objektorientierte Programmiersprache – Eng mit Turbo Pascal verwandt – Zugang zu C/AL muss in einer Entwickler-Lizenz erworben werden. – Einige Kunden lizenzieren den Formular-Designer oder den ReportDesigner
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Client-Server-Architektur • Client: Präsentation, Verarbeitung – Anbindung an Office – Plattform: Windows
• Server: Datenhaltung – Native Datenbank oder SQL Server – Plattformen: Windows, IBM AIX, HP UX, ...
• Vollständige Dezentralisierung auf dem „Client“ möglich – z.B. für Schulungs- oder Entwicklungszwecke
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Native-Server • Relationales Datenmodell: – Transaktionsverarbeitung (ACID) – Optimistic Concurrency (versionsbasiert, kein RecordLocking) – SIFT (Sum Index Flow Technology)
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Native Server vs. SQL Server • Native Server – Hohe Stabilität, Transaktionssicherheit, Trigger und hohe Geschwindigkeit bei der Bildung von Summen (SIFT) – Absolut wartungsarm – Soll mittelfristig ersetzt werden
• SQL Server – Hohe Stabilität, Transaktionssicherheit, Trigger, … – Viele weitere Features – ABER: Administrationsaufwand wesentlich größer
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SIFT-Technologie • Sum-Indexed Flow Technology • Schnelle Berechnung von gefilterten Summen • Beispiel Bewegung vom 1.2. bis 12.12. auf Postentabelle – Nur 2 Datenbankzugriffe 400 – 50
• Geht pro Tabellenindex einzeln zu aktivieren Datum 2006-01-10 2006-02-01 2006-06-01 2006-12-12 2006-12-30 21
Betrag 50 100 50 200 40
SumIndex 50 150 200 400 440
Logische Struktur Datenbank Mandant Tabellen Datensatz Feld
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Navision Objekttypen • Navision kennt nur 7 verschiedene Typen von Geschäftsobjekten: – – – – – – –
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Table (Datenbanktabelle mit entsprechenden Triggern) Form (Editierbare Ansichten – Karte bzw. Liste) Codeunit (Zusammengefasste Codeblöcke) Report (Ausdruckbar oder „Processing Only“) Dataport (Im-/Export als CSV-File) XML-Port (Im-/Export als XML-File) MenuSuite (Menu-Objekt)
Nummernbereiche Standardapplikation
1 - 9.999 Entwicklungsbereich der Standardapplikation
Länderanpassungen
10.000 - 49.999 Entwicklungsbereich für Länderanpassungen
Kundenanpassungen
50.000 - 99.999 Entwicklungsbereich für Kundenanpassungen
Zusatzmodule
100.000 - 999.999.999 Entwicklungsbereich für Zusatzmodule
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Navision-Bedienung • Felder (F1 Online-Hilfe) – – – –
• • • •
Dateneingabefelder (ggf. F6 / Pfeil-oben Lookup) Berechnete Felder („FlowFields“, F6 / Pfeil-unten Drilldown) Auswahlfelder (F6 / Dreieck-unten Dropdown) AssistEdit (Spezifische Eingabehilfen)
Wechsel zwischen Liste bzw. Karte (F5 bzw. Shift+F5) Command Buttons / Menu Buttons Navigate (Belege suchen) Filter (nur logisches Und) – – – –
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Feldfilter (F7), Tabellenfilter (Strg+F7) Satzmarkierung (Strg+F1) Flow-Filter (Shift+F7) Filter aufheben (Strg+Shift+F7)
Microsoft Dynamics Roadmap Microsoft Dynamics NAV 5.1
• Umfassende 3-Tier-Architektur Neuer Client basierend auf •Dynamics Tools-Technologie
Microsoft Dynamics NAV 5.0 Microsoft Dynamics NAV 4.0 SP3
Neue rollenbasierte •Benutzeroberfläche
Erweiterungen, •u.Zahlreiche a. Genehmigungen, Unterstützung von verbesserte Kostenrech- •Webservices
nung, Artikelverfolgung sowie Projekt- und Neue & verbesserte •Benutzeroberfläche Servicemanagement RIM-Integration • Neues Business Analytics • • RIM für geringe TCO Preisgekrönte umfassende •Funktionalität • SharePoint-basiertes Portal
• Unterstützung von .NET • Unterstützung von RFID
2008
Q4 2007
März 2007 Q4 2006
Quelle: Microsoft 26
Microsoft Dynamics NAV 6.0
Stand: 06/2006
Aktuelle Umstellung • Der Mensch im Mittelpunkt • Eine Brücke zwischen strukturierten und unstrukturierten Prozessen
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Navision 5.0 vs. Office 2007 • Office XML – Der Inhalt von jedem Formular kann nach Word oder Excel exportiert werden – Benutzerdefinierte Style sheets
• Outlook Integration – Synchronisation zwischen Microsoft Dynamics NAV und Outlook (Zum Beispiel Kontaktdaten)
• Verlinkung auf Dokumente in SharePoint
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Navision 5.0 – Neue Features • Document Approval – Rechnungen können einen Bestätigungs-Prozess durchlaufen – SMTP Mail Nachrichten mit Dokumenten
• MapPoint Integration – Kontaktdaten aus Navision können auf der Karte visualisiert werden
• Prepayments – Vorauszahlungen können prozentual oder nach Betrag auf Bestellungen getätigt werden
• …
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3-Tier Architektur ab Nav 5.1 Microsoft Dynamics Client
Service Tier
Database
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Service Tier • Läuft auf Internet Information Server (IIS) • Code wird weiterhin in C/AL geschrieben – Automatisch in eine Assembly kompiliert – Entwickler kommen jedoch nicht mit C# in Berührung
• ABER: – Erstmals externer Zugriff auf Business Objekte
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Reporting • Basiert auf Microsoft SQL Server 2005 Reporting Services • Aus Navision Report wird ein Dataset generiert – Report Definition Language (RDL) Layout aus bestehender Report Struktur extrahiert – RDL Tools: BI Development Studio oder Visual Studio – Danach kann der Report wieder in Navision importiert werden
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Verkaufs- vs. Einkaufsbuchung T36 - Sales Header
T38 - Purchase Header C90 – Purchase Post
C80 – Sales Post
T81 - Gen. Journal Line C12 - Gen. Jnl.-Post Line T112 – Sales Invoice Header
T122 – Purch. Inv. Header
T114 – Sales Cr.Memo Header
T124 – Purch. Cr. Memo Hdr.
T21 – Cust. Ledger Entry
T25 – Vendor Ledger Entry
T45 – G/L Register 33
T17 - G/L Entry
T254 -VAT Entry
Fazit • Navision ist ein Konzept – – – – – – – –
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Größtmögliche Einheitlichkeit in Design und Code Komplette Integration aller Module Kunde kauft nur was er benötigt (Granules) Alle Buchungen müssen durch die selben Objekte Buch.-Blätter Postenkonzept Offener Quellcode (Kundenanpassungen direkt im Standard)
Vielen Dank • Gibt es Fragen? • Gerne beantworte ich diese auch via Email an
[email protected]! • Die Vortragsfolien können auf der Webseite http://www.navision-blog.de/ herunter geladen werden
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