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Adressen und Ansprechpartner ... mmer mehr Ganztagsschulen bestimmen unsere Bildungslandschaft und immer mehr Sportvereine ent-scheiden sich dafür,...

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Informationen und Anregungen für Sportvereine und ihre Übungsleiter

FOTO: FOTOLIA/SHOOTINGANKAUF

Ganztagsschule

Unterstützt vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst

Die Sportcamps des BLSV INZELL

Abenteuer aktiv erleben

BLSV Sportcamp Inzell 83334 Inzell-Holzen 4 - 6 Tel: 08665 / 8 18 E-Mail: [email protected]

Ob Outdoor oder Indoor: Aufenthalte in den Sportcamps des Bayerischen Landes-Sportverbandes bieten beste Voraussetzungen für eine aktive Freizeitgestaltung – im Sommer wie im Winter.

Sport und Natur pur Die Lage unserer Häuser im Fichtelgebirge, im Bayerischen Wald und in den oberbayerischen Alpen lassen den Sport im Freien auch zu einem nachhaltigen Naturerlebnis werden.

BLSV Sportcamp Fichtelberg Fichtelseestraße 23a / 95686 Fichtelberg-Neubau Tel: 09272 / 324 E-Mail: [email protected]

FICHTELBERG

Sport in der Gemeinschaft Die Atmosphäre in den Jugendhäusern macht den Vereinsausflug oder Klassenfahrt zum Gemeinschaftserlebnis. BLSV-Haus BergSee, Sport und Bildung am Spitzingsee Stümpflingweg 12, 83727 Schliersee Telefon 08026-7652, Telefax 08026-7322 E-Mail: [email protected]

REGEN

SPITZINGSEE

BLSV Sportcamp Regen Raithmühle 2 - 3 / 94209 Regen Tel: 09921 / 97007-0 E-Mail: [email protected]

SPORTSCHULE OBERHACHING

Sportschule Oberhaching Im Loh 2 / 82041 Oberhaching Tel: 089 / 61384-0 Fax: 089 / 61384-111 E-Mail: [email protected]

Schule Verein Urlaub

www.blsv.de

Inhalt & Grußworte

Fit für die Ganztagsschule – Inhaltsverzeichnis Inhalt & Grußworte Inhalt ...............................................................................................................................................................................................3 Grußwort Dr. Ludwig Spaenle ....................................................................................................................................................4 Grußwort Günther Lommer .........................................................................................................................................................5 3 Fragen an Otto Marchner.........................................................................................................................................................6 Gedanken von Klaus Drauschke ................................................................................................................................................7 Einleitung .......................................................................................................................................................................................8

Was ist Ganztagsschule? Ganztagsschule ............................................................................................................................................................................9 Offene Ganztagsschule ...............................................................................................................................................................9 Gebundene Ganztagsschule.......................................................................................................................................................9 Mittagsbetreuung .........................................................................................................................................................................9 Kooperationspartner ..................................................................................................................................................................10 Träger ...........................................................................................................................................................................................10 Externes Personal ......................................................................................................................................................................10

Ausgewählte Ergebnisse der EU-Studie „Bewegter Ganztag“

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Sportverein und Ganztagsschule Personal – Anforderungsprofil .................................................................................................................................................14 Personal – Wer kann eingesetzt werden? .............................................................................................................................16 Verwaltung ..................................................................................................................................................................................18 Finanzierung ................................................................................................................................................................................19 Tipps zur Vorbereitung des Sportangebotes .........................................................................................................................20 Tipps zum Ablauf des Sportangebotes ...................................................................................................................................21 Tipps zur Nachbereitung des Sportangebotes ......................................................................................................................22 Möglicher Gewinn für die Beteiligten .....................................................................................................................................23

10 Schritte zur Ganztagskooperation

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Wichtige Fragen und Antworten Versicherung ...............................................................................................................................................................................26 Krankheit ......................................................................................................................................................................................26 Notfall ...........................................................................................................................................................................................26 Aufsichtspflicht ...........................................................................................................................................................................27 „Sport nach 1“ ...........................................................................................................................................................................27 Schwierige Schüler....................................................................................................................................................................28 Ausstieg bzw. Einstieg ...............................................................................................................................................................28 Fortbildungen ..............................................................................................................................................................................28 Kontakte .......................................................................................................................................................................................28

Praktische Beispiele für die Stundengestaltung

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Weitere Hinweise Arbeitshilfen der BLSV-Sportfachverbände ..........................................................................................................................37 Literaturhinweise für die Praxis ...............................................................................................................................................38 Literaturhinweise für die Theorie ............................................................................................................................................39 Adressen und Ansprechpartner ..............................................................................................................................................40 Die Autoren..................................................................................................................................................................................41 Impressum ...................................................................................................................................................................................41 Anhang ....................................................................................................................................................................................... 42f

Fit für die Ganztagsschule

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Inhalt & Grußworte

Grußwort des Bayerischen Staatsministers für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Dr. Ludwig Spaenle Der frühere Kultusminister von Sachsen-Anhalt, Jan-Hendrik Olbertz, brachte die Frage nach der Qualität von Ganztagsschulen einmal zugespitzt auf den Punkt: „Wenn eine Ganztagsschule gut ist, ist sie den ganzen Tag gut, wenn sie schlecht ist, ist sie den ganzen Tag schlecht.“ Die Bayerische Staatsregierung unternimmt daher große Anstrengungen, um den flächendeckenden Ausbau qualitativ hochwertiger Ganztagsangebote voranzutreiben. Bis zum Jahr 2018 soll in allen Schularten ein bedarfsgerechtes Ganztagsangebot zur Verfügung stehen – damit alle Schülerinnen und Schüler, die eine ganztägige Förderung und Betreuung benötigen oder wollen, diese auch bekommen. Die Ganztagsschule in Bayern ist einer ganzheitlichen Bildung und Erziehung verpflichtet. Sportangebote sind dabei ein fester Bestandteil: Von der Gesundheitserziehung über die Freizeitund Werteerziehung bis hin zur Stärkung der Sozial- und Selbstkompetenzen – für all diese Bildungsziele spielen Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote eine zentrale Rolle. Studien zeigen dazu immer wieder, dass sportliche Aktivitäten von den Schülerinnen und Schülern unter allen Angeboten am häufigsten nachgefragt werden. Kooperationen zwischen Sportvereinen und Schulen spielen zudem für eine erfolgreiche Nachwuchsarbeit der Sportvereine eine immer größere Rolle und ermöglichen diesen, vom Ausbau der Ganztagsangebote mit zu profitieren. Als Bayerischer Staatsminister für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst freut es mich außerordentlich, dass sowohl die Schulen als auch die Sportvereine den gegenseitigen Nutzen erkannt haben und die Zusammenarbeit Jahr für Jahr intensivieren. Mein besonderer Dank gilt dem BLSV und seinen Mitgliedern, die die Ausgestaltung und Weiterentwicklung sportlicher schulischer Ganztagsangebote seit Jahren tatkräftig unterstützen! München, im November 2013 Dr. Ludwig Spaenle Bayerischer Staatsminister für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst

Fit für die Ganztagsschule

Inhalt & Grußworte

Grußwort des Präsidenten des Bayerischen Landes-Sportverbandes, Günther Lommer Gesellschaftliche Veränderungen greifen in die Lebenswelten unserer Kinder und Jugendlichen ein. Mit dem Wandel unserer Bildungslandschaft hin zur Betreuung in der offenen und gebundenen Ganztagsschule stehen unsere Sportvereine vor großen Aufgaben. Als Präsident des Bayerischen Landes-Sportverbandes wünsche ich mir, dass möglichst viele Vereine den Weg in die Ganztagsschule suchen und auch von den Ganztagsschulträgern als Kooperationspartner eingebunden werden. Denn Bewegung als motorisches Grundbedürfnis der Heranwachsenden muss als fester täglicher Bestandteil in der Ganztagsschule verankert sein und auch von den Eltern für ihre Kinder eingefordert werden. Unsere Sportvereine sind ideale Kooperationspartner, um den Kindern und Jugendlichen den Spaß und die Freude an Bewegung zu vermitteln und um sie bestenfalls für ein lebenslanges Sporttreiben in einem unserer 12.000 bayerischen Sportvereine zu gewinnen. Der Bayerische Landes-Sportverband nimmt die Herausforderung "Sport in der Ganztagsschule" gerne an und wird seinen Sportvereinen zukünftig noch umfassender als bisher Hilfestellungen in Form von Informationsabenden und Übungsleiterfortbildungen anbieten, um sie bei ihrer Tätigkeit in der Ganztagsschule zu unterstützen. Mit dieser Broschüre möchten wir Sie, liebe Übungsleiterinnen und Übungsleiter, auf die Besonderheiten Ihrer Arbeit in der Ganztagsschule vorbereiten und Ihnen wertvolle Anregungen an die Hand geben, wie Ihre Kooperation mit der Schule für alle Beteiligten eine Erfolgsgeschichte wird. Wir machen Sie fit für die Ganztagsschule! An dieser Stelle gilt Ihnen auch meine besondere Anerkennung für Ihr großes Engagement für das bewegte Wohl unserer Kinder und Jugendlichen. Ein weiteres Dankeschön spreche ich dem Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst aus, ohne deren finanzielle Unterstützung die Erstellung dieses Leitfadens nicht möglich gewesen wäre. München, im November 2013 Günther Lommer Präsident des Bayerischen Landes-Sportverbandes

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Inhalt & Grußworte

3 Fragen an Otto Marchner, Vizepräsident Breitensport, Sportentwicklung und Bildung des Bayerischen Landes-Sportverbandes ➊ Warum sollten sich Vereine in der Ganztagsschule engagieren? Die Zeiten, in denen jedes Kind automatisch Mitglied in einem Sportverein war, sind vorbei. Das ganztägige Betreuungsangebot in Kindertageseinrichtungen und Schulen weitet sich immer mehr aus und die Angebote für die verbleibende Freizeit werden größer. Die Sportvereine müssen oftmals mit kommerziellen Anbietern in Konkurrenz treten. Diese werben ebenfalls um die Kinder und Jugendlichen, möchten in der Ganztagsschule aktiv werden und als Partner Betreuungszeiten übernehmen. Unsere Sportvereine sind daher aufgefordert, sich zu entwickeln, über den Tellerrand hinaus zu blicken und aktiv Mitgliederwerbung und Talentsichtung außerhalb des Sportvereins zu betreiben. Außerdem kann eine Kooperation in der Ganztagsschule für den Sportverein finanziell attraktiv sein.

➋ Was unterscheidet den Sport in der Ganztagsschule vom normalen Vereinsbetrieb? Der Sport in der Ganztagsschule ist für die meisten Übungsleiter mit Sicherheit eine pädagogische Herausforderung. Anders als beim Kooperationsmodell „Sport nach 1“ finden sich in der Ganztagsgruppe Schüler wieder, die sich nicht freiwillig für das Angebot gemeldet haben. Ziel ist es, die Heterogenität der Gruppe mit einem motivierenden, spielerischen und abwechslungsreichen Angebot auszugleichen, alle Kinder „einzufangen“ und ihnen die Freude am Sport und an der Bewegung zu vermitteln. Das ist im Übrigen auch das Ziel unserer Übungsleiterfortbildungen „Fit für die Ganztagsschule“. Die zentrale Frage lautet doch: „Wie kann ich große heterogene Schülergruppen variantenreich in einer kleinen Halle und möglichst mit wenig Geräteaufwand bewegen?“ Auch die Mitarbeit eines Übungsleiters im Schulbetrieb stellt eine Herausforderung dar, bei der einige wichtige Punkte Beachtung finden müssen. Wichtige Fragen bezüglich Versicherung, Krankheitsvertretung, usw. sind in der vorliegenden Broschüre zusammengefasst dargestellt und dienen als wichtige Unterstützung für eine erfolgreiche Arbeit in der Schule.

➌ Wo sehen Sie Handlungsbedarf beim BLSV und in den Sportvereinen? Der BLSV wird den Sportvereinen und Übungsleitern auch zukünftig Hilfestellungen an die Hand geben, um sie für ihre Aufgaben in der Ganztagsschule vorzubereiten. Diese Hilfestellungen müssen fest installiert, ausgeweitet und flächendeckender für alle Interessierten zur Verfügung stehen. Informationsabende für Vereine und Schulen in unseren BLSV-Bezirken, der vorliegende Leitfaden und die Übungsleiterfortbildungen „Fit für die Ganztagsschule“ sollen konkret helfen, die Vereine und ihre Übungsleiter „fit“ zu machen und ihnen das richtige Rüstzeug mitzugeben, um eine gewinnbringende Kooperation mit der Schule einzugehen. Denn, und davon bin ich überzeugt, Vereine werden ihren Sport immer mehr vor Ort, d.h. an der Schule durchführen und die Kinder dort „abholen“, wo sie ihren Tag verbringen, an der Schule.

Fit für die Ganztagsschule

Inhalt & Grußworte

Gedanken von Klaus Drauschke, Vertreter der Sportfachverbände im BLSV-Präsidium und Vorsitzender des Bayerischen Volleyballverbandes Die Ausweitung der bayerischen Ganztagsschule stellt auch die Sportfachverbände im Bayerischen Landes-Sportverband vor große neue Herausforderungen. Sportfachverbände sind gemeinsam mit den Sportvereinen aufgerufen, sich dem Wettbewerb im kulturellen und musischen Angebot der externen Kooperationspartner zu stellen. Die Ganztagsschule bietet uns die große Chance, jungen Menschen ergänzend zum Pflichtsportunterricht ein persönlichkeitsbildendes, pädagogisch ausgerichtetes und lebensunterstützendes Sportangebot nahezubringen. Dass Sport die Gehirnentwicklung der Heranwachsenden positiv beeinflusst und Bewegung das Lernen fördert, weiß die Wissenschaft seit Jahren. Gezielte Bewegungs- und Sportprogramme helfen im Ganztagsschulbetrieb nicht nur mit, Aggressionen abzubauen und Schulängste zu verringern, sie stärken zudem Konzentration und Aufmerksamkeit, fördern das soziale Lernen und können den Erfolg bei Prüfungen verbessern. Auch Sportfachverbände tun deshalb gut daran, ihre bisherigen Angebote bis hin zur Übungsleiter- und Trainerausbildung auf diesen Wirkungskreis hin zu überdenken und pädagogisch zu erweitern. Unverändert bleibt es eine wichtige Herausforderung für den BLSV, Kinder und Jugendliche für den Breitensport zu begeistern. Es ist ein lohnendes Ziel, innerhalb der verschiedenen Sportarten Schülerinnen und Schülern nach Neigung und Veranlagung unterschiedliche Wege zum lebensbegleitenden Sporttreiben zu eröffnen. Das Erlebnis eines Teamerfolgs in kleinen und großen Sportspielen; die Freude eines anstrengenden Sieges über sich selbst sowie das positive Bewältigen einer Niederlage in kleinen Wettbewerben bieten gute emotionale Anreize zur ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung. Verschiedene Sportfachverbände wie beispielsweise Golf, Handball, Leichtathletik, Tennis, Tischtennis und Volleyball haben sich bereits auf den Weg gemacht und Arbeitshilfen für Schule und Verein entwickelt, auf die in der Broschüre hingewiesen wird. Andere Sportfachverbände werden folgen oder bieten ebenfalls bereits entsprechende Programme an. Über den Breitensport hinaus stellt sich eine weitere wichtige Frage: Wie finden sportlich hochbegabte Mädchen und Buben im Ganztagsschulsystem ihren Weg in den leistungsorientierten Vereinssport und in die Auswahlmannschaften der Sportfachverbände? Der Sportunterricht allein und die Schulsportwettbewerbe können diese landesweite Schatzsuche nicht erfolgreich gestalten. Sportverein und Sportfachverband werden in der Ganztagsschule bei unveränderten Strukturen mehr als bisher auf „Zufallsfunde“ angewiesen sein. Es sind eigene leistungsorientierte Kooperationsprojekte mit Schulen nötig, um erfolgversprechende Lösungswege zu entwickeln. Nur so wird es möglich sein, Talente künftig systematisch zu finden, zu binden und zu fördern. Die vorliegende Broschüre möge ein „Fitmacher“ und „Türöffner“ zu neuen Ideen für all diejenigen sein, die sich als Mentoren, Übungsleiter, Trainer, Vereinsverantwortliche auf der einen und als pädagogisches Personal, Lehrer, Schulleiter und Eltern auf der anderen Seite für Bewegung und Sport im Ganztagsschulbetrieb einsetzen. Landshut, im November 2013 Klaus Drauschke

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Inhalt & Grußworte

Fit für die Ganztagsschule

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mmer mehr Ganztagsschulen bestimmen unsere Bildungslandschaft und immer mehr Sportvereine entscheiden sich dafür, auf Ganztagsschulen zuzugehen und sich in deren Betreuungs- und Freizeitangebot einzubringen. Beim Aufbau einer Kooperation und bei der praktischen Gestaltung eines sportlichen Angebots in der Ganztagsschule stellen sich für Vereinsverantwortliche und Übungsleiter meist folgende Fragen:

Welche Schritte sind notwendig, um als Verein Partner bei Ganztagsangeboten zu werden? Welches Personal kann bei Ganztagsangeboten eingesetzt werden? Wie sieht die Finanzierung der Ganztagsangebote und die Vergütung des Vereinsangebotes aus? Wie können unterschiedlich konstituierte und motivierte Schüler „unter einen Hut“ gebracht werden? Wie können die Angebote sportartübergreifend/sportartspezifisch, motivierend und abwechslungsreich gestaltet werden? Die vorliegende Broschüre soll all diese Fragen beantworten und ein Wegweiser für eine erfolgreiche Kooperation im Ganztag sein.

Grafik des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst zur Entwicklung der Ganztagsschulen in Bayern

Hinweis: Die Bekanntmachungen des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst „Offene Ganztagsangebote in Bayern“ und „Gebundene Ganztagsangebote in Bayern“ vom 8. Juli 2013 und „Mittagsbetreuung und verlängerte Mittagsbetreuung an Grund- und Förderschulen“ vom 7. Mai 2012 bilden den pädagogischen, organisatorischen, finanziellen und rechtlichen Rahmen für die jeweiligen schulischen Ganztagsangebote (siehe Kapitel „Adressen und Ansprechpartner“ auf Seite 40). In dieser Broschüre sind die für die Sportvereine wichtigen Eckpunkte in vereinfachter Form überblickshaft zusammengefasst.

Fit für die Ganztagsschule

Was ist Ganztagsschule?

FOTO: FOTOLIA/FOTOMEK

Was ist Ganztagsschule? „Wenn die Begriffe sich verwirren, ist die Welt in Unordnung.“ Konfuzius (551-479 v. Chr.)

Zu Beginn sollen grundlegende Begriffe definiert und somit ein Grundverständnis zum Thema „Ganztagsschule“ geschaffen werden.

Ganztagsschule Unter den Begriff Ganztagsschule fallen die offene und die gebundene Ganztagsschule. Zu den Ganztagsangeboten zählen auch die verschiedenen Arten der Mittagsbetreuung. Die Betreuungsmöglichkeiten in Horten oder sonstigen Kindertageseinrichtungen fallen nicht unter das

Ganztagsmodell. Die Ganztagsangebote finden i.d.R. in den Räumen bzw. auf dem Gelände der Schule statt. Das Schuljahr im Ganztag ist in Bezug auf die Ferienzeiten analog zum klassischen Halbtagsschulmodell.

Offene Ganztagsschule Das Betreuungsangebot der offenen Ganztagsschule (oGTS) schließt für Schüler ab der 5. Jahrgangsstufe an den stundenplanmäßigen Vormittagsunterricht an. Die Eltern haben die Möglichkeit, ihre Kinder nur für bestimmte Tage (mindestens aber zwei Tage) anzumelden. Häufig sind nachmittags

verschiedene Jahrgangsstufen gruppenweise zusammengefasst. Das Betreuungsangebot besteht aus Mittagessen, Hausaufgabenbetreuung, schulischer Hilfestellung und Freizeitangeboten. Weitere Informationen finden Sie in der anschließenden Tabelle.

Gebundene Ganztagsschule Die Betreuung in der gebundenen Ganztagsschule (gGTS) ist gekennzeichnet vom rhythmisierten Pflichtunterricht. Das heißt, die Schüler einer Klasse bleiben den Schultag über zusammen, und der Unterricht ist in einen sinnvollen Wechsel zwischen Arbeits-, Lern- und Freizeitphasen gegliedert.

Diese Form der Ganztagsschule ist ab der 1. Jahrgangsstufe möglich. Die Schüler sind an mindestens vier Wochentagen von 8:00 Uhr bis 16:00 Uhr mit mindestens sieben Zeitstunden verpflichtend in der Schule. Weitere Informationen finden Sie in der anschließenden Tabelle.

Mittagsbetreuung DRAZOWA FOTO: FOTOLIA/IRINA

An Grundschulen und Förderschulen kann im Anschluss an den stundenplanmäßigen Vormittagsunterricht eine Mittagsbetreuung (MB) eingerichtet werden, die an vier bis fünf Schultagen stattfindet. Man unterscheidet die Mittagsbetreuung bis 14:00 Uhr und die verlängerte Mittagsbetreuung bis mindestens 15:30 Uhr. Bei der verlängerten Mittags-

betreuung muss eine verlässliche Hausaufgabenbetreuung angeboten werden. Für die verlängerte Mittagsbetreuung mit erhöhter Förderung sind zusätzliche zeitliche und qualitätsbezogene Voraussetzungen zu erfüllen. Die Mittagsbetreuung ist für die Eltern kostenpflichtig. Weitere Informationen finden Sie in der anschließenden Tabelle. Fit für die Ganztagsschule

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Was ist Ganztagsschule?

EV ALEXANDR FOTO: FOTOLIA/ERMOLA

Kooperationspartner Die Angebote, die über den Umfang des klassischen Halbtagsunterrichts hinausgehen, werden nicht komplett von den Schulen selbst bewältigt. Die Schulen öffnen sich daher gerne für die Unterstützung von „außen“, beispielsweise für einen Sportverein oder eine Musikschule, die somit als Kooperationspartner der Ganztagsschule fungieren. Kooperationspartner können Kommunen, aber auch eingetragene Vereine, Verbände oder sonstige Institutionen sein, die gemeinnützig arbeiten. Kooperationspartner an staatlichen Schulen schließen mit dem Freistaat Bayern, vertre-

ten durch die jeweiligen Bezirksregierungen, einen Kooperationsvertrag. Sportvereine können zusätzlich ein über das Ganztagsangebot hinausgehendes Angebot bereitstellen, das von den Eltern selbst getragen werden muss. Dieses Zusatzangebot kann im Kooperationsvertrag angeführt werden. Alle Hinweise bzgl. Kooperationen, die in den folgenden Kapiteln aufgeführt sind, gelten auch für Sportfachverbände als Kooperationspartner.

Träger Der Träger der Ganztagsangebote ist verantwortlich für das gesamte Angebot, das über den Pflichtunterricht hinausgeht (z.B. Mittagessen, Hausaufgabenbetreuung, Freizeitangebote). Bei der oGTS und der gGTS an staatlichen Schulen ist der Freistaat Bayern Träger. Bei nicht-

staatlichen Schulen übernimmt der jeweilige Schulaufwandsträger diese Aufgabe. Die Trägerschaft der MB übernimmt entweder der Schulaufwandsträger oder eine gemeinnützige privatrechtliche Institution (z.B. eine karitative Einrichtung).

Externes Personal Als externes Personal werden die Personen bezeichnet, die das Betreuungsangebot für die Schüler in der Praxis umsetzen und nicht als Lehrer an der Ganztagsschule tätig sind. Dies können beispielsweise Übungsleiter bzw. Trainer mit entsprechenden Lizenzen sein, die über den Träger oder Kooperationspartner beschäftigt oder angestellt sind.

Vor Beginn des Schuljahres müssen vom Übungsleiter bzw. Trainer einige wichtige Formalien erledigt und ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis vorgelegt werden. Alle weiteren Informationen zum Thema Personal finden Sie auf Seite 16.

Die Ganztagsangebote werden vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst in den jeweiligen Bekanntmachungen zur offenen bzw. gebundenen Ganztagsschule und zur Mittagsbetreuung geregelt. Die jeweiligen Links finden Sie im Kapitel Adressen und Ansprechpartner auf Seite 40.

Fit für die Ganztagsschule

Was ist Ganztagsschule?

Vergleich offene, gebundene Ganztagsschule und Mittagsbetreuung offene GTS Mittel-, Förder-, Real-, Wirtschaftsschulen und Gymnasien

gebundene GTS Grund-, Mittel-, Förder-, Real-, Wirtschaftsschulen und Gymnasien

Mittagsbetreuung (MB) Grund- und Förderschulen

Jahrgangsstufen

5 bis 10

1 bis 8 bzw.10

1 bis 4 bzw. 10

Teilnahme an

2 bis 5 Nachmittagen wählbar

4 bis 5 Tagen verpflichtend

2 bis 5 Nachmittagen wählbar

Betreute Zeit

nach dem regulären Vormittagsunterricht bis mindestens 16:00 Uhr

rhythmisierter Unterricht bis 16:00 Uhr, in Ausnahmefällen bis 15:30 Uhr

nach dem regulären Vormittagsunterricht (ggf. ab 11:00 Uhr) bis - MB: 14:00 Uhr - verl. MB: mind. 15:30 Uhr

Konzept / Inhalt

Mittagsverpflegung, Hausaufgabenbetreuung und Fördermaßnahmen, Freizeitangebote (sportlich, musisch, künstlerisch)

Mittagsverpflegung, Neigungsgruppen- und Freizeitangebote (sportlich, musisch, künstlerisch)

- MB bis 14:00 Uhr: Freizeitgestaltung - verlängerte MB: Freizeitgestaltung + Hausaufgabenbetreuung

Tagesablauf

vormittags Pflichtunterricht, nachmittags Betreuungsangebot

durchgehender, rhythmisierter vormittags Pflichtunterricht, Unterricht auch am nachmittags Nachmittag, von der Schule Betreuungsangebot konzipiert und organisiert

Betreute Schüler/innen

ggfs. jahrgangsstufen- und klassenübergreifende Gruppen

klassenweise

ggfs. jahrgangsstufen- und klassenübergreifende Gruppen

Gruppengröße

14 bis 25 Schüler

je nach Schulart

mindestens 12 Schüler

Schulische Veranstaltung

ja

ja

nein

Kosten für die Eltern

an staatl. Schulen kostenfrei*, an staatl. Schulen kostenfrei*, kostenpflichtig außer Mittagsverpflegung außer Mittagsverpflegung

Schularten

Staatliche Förderung - Real-, Wirtschaftsschule pro Schuljahr und Gymnasium: € 23.000,- pro Gruppe - Förderschule: € 30.000,- pro Gruppe - Mittelschule: € 26.500,- pro Gruppe

€ 6.000,- pro Klasse Jahrgangsstufe 1 zusätzl. € 4.500,Jahrgangsstufe 2 zusätzl. € 3.000,-

- MB: € 3.323,- pro Gruppe - verlängerte MB: € 7.000,- pro Gruppe - verlängerte MB mit erhöhter Förderung: € 9.000,-

Zusätzliche gewährte keine Lehrerstunden

8 bzw. 12 Wochenstunden

keine

Das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst hat mit einigen Verbänden Rahmenvereinbarungen geschlossen, um die Umsetzung von Ganztagskooperationen zu erleichtern und zu unterstützen. Die Rahmenvereinbarung mit dem BLSV ist im Internet unter www.blsv.de bei Sportwelten/ Sport in Schule und Verein/ Sport in der Ganztagsschule zum Download eingestellt.

* An privaten und kirchlichen Schulen kann es abweichende finanzielle Regelungen geben. Fit für die Ganztagsschule

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Ausgewählte Ergebnisse der Studie „Bewegter Ganztag“

„Bewegter Ganztag“ – Gelingens- und Misslingensfaktoren im internationalen Vergleich Ausgewählte Ergebnisse eines EU-Forschungsprojektes

- Prof. Dr. Gerhard Waschler -

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as EU-Forschungsprojekt „Bewegter Ganztag“ beschäftigt sich in Zusammenarbeit zwischen der Universität Passau und dem Land Oberösterreich, vertreten durch die Pädagogische Hochschule Oberösterreich, vorrangig mit der Klärung der Frage, wie es den Schulen in welchem Umfang, in welcher Art und mit welchem Erfolg gelingt, Bewegung, Spiel und Sport in den Schulalltag zu integrieren. Durch eine quantitative Vollerhebung bei Schulleitern und Elternbeiratsvorsitzenden wurde anhand von Fragebögen der aktuelle Sachstand an allen Grundschulen und weiterführenden Schulen in Niederbayern und Oberösterreich aufgezeigt.

Ausgewählte Ergebnisse aus dem EU-Forschungsprojekt „Bewegter Ganztag“ zur Implementierung von Bewegungs-, Spiel- und Sportangeboten (BSS) in den Schulalltag

Das Erkenntnisinteresse des Projekts liegt erstrangig darin, wie die Implementation von Bewegungs-, Spiel- und Sportangeboten in die Ganztagsangebote an den Schulen erfolgt.

Die Gelingensfaktoren können in die folgenden Kategorien unterteilt werden:

Der Blick richtet sich auf diejenigen Phänomene, die „im pädagogischen Interesse Bewegungsaktivitäten zur Klärung des Selbstverhältnisses im Umgang mit dem eigenen Körper als bedeutsamen Aspekt für gelingende Bildungs- und Sozialisationsprozesse zu begreifen“ (Laging, 2010, S.13). Hierbei lag ein Schwerpunkt auf der Betrachtung der Zusammenarbeit zwischen Schulen und Vereinen im Sinne der Förderung einer Integration von Bewegung, Spiel und Sport. Dieser Aspekt wurde neben den weiteren Faktoren für eine gelungene Integration von Bewegung, Spiel und Sport durch die quantitative Vollerhebung ermittelt. Zusätzlich wurden an ausgewählten Schulen ein Schulleiter- und zwei Lehrerinterviews geführt. Das Design der Erhebungen im Rahmen des Projekts „Bewegter Ganztag“ wird in Abbildung 1 dargestellt.

Die Ergebnisse der qualitativen Feinanalyse (u.a. basierend auf den Interviews mit Schulleitern und Lehrern) zeigen, dass in der Zusammenarbeit zwischen Schule und Verein sowohl Gelingens- als auch Misslingensfaktoren für eine Integration von Bewegung, Spiel und Sport in den Schulalltag existieren. Gelingensfaktoren

1 Angebote im Bereich Sport Die Lehrer und die Schulleiter nehmen das Interesse an Bewegungs- und Sportangeboten, insbesondere der jüngeren Schüler, als positiv wahr. Aus ihrer Sicht nehmen Schüler die Sportangebote sehr gerne an, sofern das Angebot mit den Interessensbereichen der Schüler übereinstimmt.

2 Schnupperangebote

Die Lehrer bemerken in Bezug auf die Wahrnehmung der Sportangebote von Seiten der Schüler, dass sich Schüler oft über ihre Vereine und die Sportangebote austauschen. Häufig nehmen ganze Schülergruppen einer Klasse an dem gleichen Angebot teil, da die Teilnahme eines Schulkameraden an den Sportangeboten einen Anreiz für die andeAbb. 1: Design ren Schüler bietet, dieses Angebot zumindest einder Erhebungen des Projekts mal auszuprobieren. „Bewegter Ganztag“ Aber auch das Interesse an neuen Sportangeboten kann in den Schülern durch Schnupperangebote geVerdichtung aller gesammelten Erhebung VI weckt werden. Hier beoInformationen zu einem Schulportrait Erstellung bachten die Lehrer häuSchulportraits fig, dass sich die Schüler Analyse der für die Angebote auch Lehrerinterview, Motoriktest SchulportraitErhebung V und Schülerbefragung nach deren Ende inschulen teressieren. Durch die Auswahl der SchulSchnupperangebote der Verdichtung der gesammelten portraitschulen aus den Erhebung IV Informationen zu Vereine können die Projektschulen „Globalauswertungen“ Schüler über SportarNB: 4 OÖ: 4 ten/Sportbereiche inforSchulleiterinterview und Erhebung III miert werden, von deren Analyse der Projektschulen Schulrundgang Existenz sie bisher noch Auswahl der Projektschulen basierend nichts wussten. Durch auf der postalischen Befragung der Analyse der Erhebung II die Möglichkeit des AusGrundgesamtheit quantitativen Erhebung Anzahl Projektschulen NB: 25 probierens im Rahmen Anzahl Projektschulen OÖ: 16 von Schnupperangeboten, können die Schüler Fragebogenerhebung der Grundgesamtheit der Postalische allgemeinbildenden Schulen in Niederbayern und Erhebung I unkompliziert verschieBefragung Oberösterreich zu Projektbeginn und -ende dene Angebote testen, GG NB: 394 GG OÖ: 968 ErhebungsMethode schritt um herauszufinden, was ihnen Spaß macht. 1 Fit für die Ganztagsschule

Ausgewählte Ergebnisse der Studie „Bewegter Ganztag“

Misslingensfaktoren Die Misslingensfaktoren einer Zusammenarbeit zwischen Schule und Verein werden von den Schulleitern und den Lehrern folgendermaßen beschrieben:

1 Mitwirkung des Elternhauses Damit die Schüler Angebote wahrnehmen können, die nicht unmittelbar im Schulalltag im Sinne von Sportangeboten an der Schule durchgeführt werden, ist eine Wahrnehmung dieser sportlichen Aktivitäten durch die Eltern unabdingbar. Kann ein Sportangebot nicht an der Schule realisiert werden, bedeutet dies für einige Schüler eine Nichtteilnahme an dem Angebot. Dies ist meist bedingt durch Zeitmangel der Eltern oder durch fehlende Mobilität.

2 Interesse der Schüler Die Lehrer bemerken insbesondere bei älteren Schülern vermehrt, dass das Interesse am Sport nachlässt. Es kann hier auch eine Geschlechterdifferenz festgestellt werden. So nimmt das Interesse der Mädchen am Sport viel früher und in einem höheren Ausmaß ab, als es sich bei den Jungen beobachten lässt. Bei älteren Schülern ist somit der spezifische Aufforderungscharakter von Bewegungsangeboten entscheidend. Aus diesem Grund ist die Ausweisung attraktiver Zielgruppenangebote auch für höhere Jahrgangsstufen sinnvoll. Chancen einer Zusammenarbeit zwischen Schulen und Vereinen Die Schule kann durch den Sportunterricht keine therapeutischen Maßnahmen, z.B. zur Verbesserung der Motorik, leisten. Da jedoch festgestellt wurde, dass die motorischen Fähigkeiten der Schüler am meisten unter den verringerten Bewegungsmöglichkeiten leiden, bietet sich hier eine Schnittstelle zwischen Schule und Verein im Sinne der Gesundheitsförderung. Es wird auch beobachtet, dass die positive Wirkung von Sport und Bewegung auf die Konzentrationsfähigkeit der Kinder nicht allein durch den Sportunterricht erreicht werden kann. Durch eine gemeinsame Teilnahme an den Sportangeboten kann eine Integration von Schülern mit Migrationshintergrund in den Klassenverband gefördert werden. Durch das gemeinsame Erreichen von sportlichen Zielen tritt die kulturelle Herkunft in den Hintergrund. Äußerst günstig wirkt sich zudem die Kooperation mit externen Partnern aus. Kooperative Ansätze eröffnen sich dabei aus den Gegebenheiten und der Angebotspalette vor Ort, oder es ergeben sich Anstöße aus den Bemühungen auf einen Ganztag hin. In jedem Fall müssen Kooperationen mit Vereinen von den Schulen in den Tagesablauf integriert werden. Beide Partner in Schule und Sportverein können von einer Kooperation profitieren.

Chancen einer Zusammenarbeit zwischen Schule und Verein durch die Einführung des Ganztags Mit der Einführung des Ganztags an den Schulen eröffnen sich weitere Möglichkeiten einer Zusammenarbeit zwischen Schule und Verein. So können durch die längere Zeit, die die Schüler an der Schule verbringen, Angebote der Vereine am Nachmittag in den Schulalltag integriert werden. Durch die Integration der Sportangebote in den Schulalltag können auch Schüler die Angebote wahrnehmen, deren Teilnahme an Vereinsangeboten außerhalb der Schulzeit durch fehlende Mobilität der Eltern verhindert wurde. Perspektiven und Zielstellungen Als wichtige Zielstellungen aus der weiterführenden Datenanalyse lassen sich einige Kernaufgaben formulieren: Die Gelingens- und Misslingensfaktoren einer Zusammenarbeit aus Sicht der Vereine sollen herausgearbeitet werden. ■ Wege zur Optimierung der fördernden Faktoren sollen aufgezeigt und Hinweise formuliert werden, wie diese Wege durch die Schulen, Kommunen und Vereine beschritten werden können. ■ Analog gilt es, Wege zur Minimierung hemmender Faktoren zu finden und damit verbunden den Schulen konkrete Vorschläge zu schülerorientierten und schulartspezifischen Handlungsempfehlungen für die Gestaltung des „Bewegten Ganztags“ zu formulieren. ■

Literatur - Dollinger, S. (2013): 127 Tipps für die Ganztagsschule. Weinheim und Basel: Beltz.

FOTO: FOTO LIA/PICSFI VE

- Laging, R.; Derecik, A.; Riegel, K. & Stobbe, C. (2010): Mit Bewegung Ganztagsschule gestalten. Baltmannsweiler: Schneider. - Waschler, G.; Leitner, M.; (Hrsg.): Acht Schulporträts zum Bewegten Ganztag in Niederbayern und Oberösterreich. Umfassende Analyse an ausgewählten Schulen. Meyer&Meyer Verlag. Aachen (Veröffentlichung voraussichtlich Ende 2013) - Waschler, G.; Leitner, M.; (Hrsg.): Bewegter Ganztag. Daten zur Analyse der schulischen Situation in Niederbayern und Oberösterreich. Meyer&Meyer Verlag. Aachen (Veröffentlichung voraussichtlich Ende 2013) - Waschler, G.; Leitner, M.; (Hrsg.): Praxis des Bewegten Ganztags. 32 Beispiele der schulischen Verwirklichung. Meyer&Meyer Verlag. Aachen (Veröffentlichung voraussichtlich Ende 2013) Fit für die Ganztagsschule

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Sportverein und Ganztagsschule

FOTO: FOTOLIA/MONKEY BUSINESS IMAGES

Sportverein und Ganztagsschule „Die Praxis ist das Haarfärbemittel für die graue Theorie.“

Autor unbekannt

In diesem Abschnitt der Broschüre wollen wir praxisnahe Tipps für Vereine und Übungsleiter weitergeben, um einen guten Start für die Ganztagskooperation zu ermöglichen und um die Arbeit im Ganztag zu erleichtern.

Personal - Anforderungsprofil Qualifikation

Übungsleiter-/ Trainerlizenz Sportlehrer

Leistungsbeschreibung

Fit für die Ganztagsschule

Erfüllt der Übungsleiter bzw. Trainer die formalen Anforderungen aus dem Kooperationsvertrag Faktor für und eineAnsprechpartner gelingende Kooperation §in8entscheidender (siehe auch Link bei Adressen auf Seite 40)?mit der Ganztagsschule ist das eingesetzte Personal, d.h. die Übungsleiter bzw. Trainer. Die folgenden Fragen zeigen auf, an Hierzu gehört beispielsweise das erweiterte polizeiliche Führungszeugnis. welchen Stellen besondere Anforderungen an den Übungsleiter bei seinem Einsatz in der Ganz- Verpflichtend vorzuweisen tagsschule gestellt werden. Ist der Übungsleiter bzw. Trainer formal pädagogisch und fachlich geeignet? Die folgenden Lizenzen des BLSV und seinen Sportfachverbänden sind als Qualifikation möglich: - Übungsleiter – C Breitensport „Kinder/Jugendliche“ oder „Erwachsene/Ältere“ (Eine zielgruppenorientierte Zusatzqualifikation wie z.B. Übungsleiter – B Sport in der Prävention Profil Kinder/Jugendliche wäre wünschenswert.) - Trainer – C eines BLSV-Sportfachverbandes (Der Einsatz des Trainers kann nur im Bereich der jeweiligen Fachsportart erfolgen.) Ebenfalls einsetzbar sind Übungsleiter mit einem entsprechenden beruflichen Hintergrund als Lehrer mit Lehrbefähigung für das Fach Sport (Bachelor of Education „Sport“, Master of Education „Sport“), Diplom-Sportwissenschaftler, Diplom-Sportlehrer, Sportlehrer im freien Beruf, staatlich geprüfter Sportund Gymnastiklehrer, Bachelor of Arts „Sport & Sportwissenschaft“ (mit allen sportpraktischen Prüfungen), Master of Science „Sportwissenschaft“. - Verpflichtend vorzuweisen -

E

Gibt es eine Leistungsbeschreibung zu Inhalt, Aufbau und pädagogischem Konzept der Übungsstunden, die der Übungsleiter bzw. Trainer halten will? Diese muss erstellt und mit dem Antrag von der Schule im Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst eingereicht werden. (siehe Formblatt im Anhang ab Seite 42) - Verpflichtend vorzuweisen -

Sportverein und Ganztagsschule

FOTO: FOTOLIA /ERMOLAEV AL EXANDR

Ist der Übungsleiter bzw. Trainer nicht nur formal, sondern auch aus realer Sicht pädagogisch und fachlich geeignet? Hat er Erfahrung im sportlichen Umgang mit Kindern/Jugendlichen bzw. mit der jeweiligen Altersstufe? Hat der Übungsleiter bzw. Trainer Erfahrungen oder Schulungen im Bereich interkultureller Kompetenzen erworben, um im Umgang mit kulturell stark durchmischten Gruppen vorbereitet zu sein? Verfügt der Übungsleiter bzw. Trainer über ausreichend „starke Nerven“ für Stresssituationen, die mit herausfordernden Schülern entstehen können? Ist sich der Übungsleiter bzw. Trainer bewusst, dass die Kinder der Ganztagsschule, anders als im Sportverein oder beim Kooperationsmodell „Sport nach 1“, nicht immer freiwillig am Sportangebot teilnehmen? Hat er Ideen/Erfahrungen, wie mit einer solchen pädagogischen Herausforderung umzugehen ist? Ist der Übungsleiter bzw. Trainer kooperationsfähig, um mit Schulleitung, Ganztagslehrkräften und dem Sportverein gut in einem Team zusammenarbeiten zu können?

Erfahrung interkulturelle Kompetenz starke Nerven

Herausforderung

Teamfähigkeit

Besitzt der Übungsleiter bzw. Trainer Einfühlungsvermögen, um die Schüler auch individuell fordern und fördern zu können?

Einfühlungsvermögen

Sind die von der Schule vorgesehenen Zeiten des Sportangebotes für den Übungsleiter bzw. Trainer zeitlich machbar? Kann sich der Übungsleiter bzw. Trainer mit seinem Urlaub an den Ferienzeiten orientieren?

Zeit

Ist der Übungsleiter bzw. Trainer verantwortungsbewusst und zuverlässig? Die Stunden in Ganztagskooperationen können nicht ohne zwingenden Grund ausfallen oder später beginnen.

Zuverlässigkeit

Kann der Übungsleiter bzw. Trainer langfristig – also über ein Schuljahr hinaus – die Übungsstunden in der Ganztagsschule übernehmen? Für Kinder ist es von Vorteil, wenn eine Bezugsperson auch über ein Schuljahr hinaus bleibt.

Langfristigkeit

Gibt es im Krankheitsfall des Übungsleiters einen schnell greifbaren, adäquaten Ersatz? Ist dieser Fall anderweitig zwischen den Kooperationspartnern geregelt? Hat der Übungsleiter bzw. Trainer schon einen Kurs zur Prävention sexueller Gewalt (PsG) besucht und eine PsG-Vereinbarung unterzeichnet? Hat der Übungsleiter bzw. Trainer eine aktuelle Erste-Hilfe-Ausbildung?

Vertretung Prävention sexueller Gewalt Erste-Hilfe Fit für die Ganztagsschule

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Sportverein und Ganztagsschule

Personal – Wer kann eingesetzt werden?

M

it zunehmender Arbeitstätigkeit gibt es scheinbar immer weniger Menschen, die sich aus zeitlichen Gründen im Verein und somit in der Ganztagsschule engagieren können. Vereine und Sportfachverbände, die sich mittel- bis langfristig intensiver im Modell des schulischen Ganztags einbringen wollen, werden den Weg in die Hauptamtlichkeit suchen. Hauptamtlich Beschäftigte im Verein können Sportlehrer, Übungsleiter, Trainer oder die Teilnehmer des FSJ/BFD sein. Im Folgenden sollen einige Vorschläge gemacht werden, welche Personengruppen für einen Einsatz in der Ganztagsschule in Frage kommen können:

Übungsleiter Hauptamtliche Übungsleiter Für einen hauptamtlichen Übungsleiter bzw. Trainer fällt der Einsatz in der Ganztagsschule in eine Tageszeit, zu der üblicherweise noch keine anderen Stunden im Sportverein stattfinden und die Hallen oftmals noch nicht ausgebucht sind. Auch für kleinere Vereine kann ein hauptamtlicher Sportlehrer/Übungsleiter/Trainer in Frage kommen, wenn beispielsweise eine Kooperation mit einem Nachbarverein denkbar wäre. Ehrenamtliche Übungsleiter Bereits im Verein aktive, ehrenamtlich tätige Übungsleiter und Trainer können ebenfalls für den Einsatz in der Ganztagsschule in Frage kommen. Problematisch sind hier oftmals die Einsatzzeiten am frühen Nachmittag bzw. vormittags. Als Vereinsverantwortlicher sollten Sie sich auch über den Ganztag hinaus für die Vergrößerung Ihres „Übungsleiterpools“ einsetzen und interessierte Vereinsmitglieder bei der Ausbildung zum Übungsleiter bzw. Trainer unterstützen. Senior-Junior-Team Auch Übungsleiter im Ruhestand haben meist freie Zeitkapazitäten und sind gerne bereit, ihre Erfahrung an jüngere Menschen weiter zu geben. So wäre auch ein Senior-Junior-Team in Ganztagssportstunden denkbar. Beide könnten voneinander profitieren.

FSJ und BFD

FOTO: FOTOLIA/SILKE WEDLER

Die Teilnehmer des Freiwilligen Sozialen Jahrs im Sport (FSJ) und des Bundesfreiwilligendienstes (BFD) sind geradezu prädestiniert, um in der Ganztagsschule eingesetzt zu werden. FSJ‘ler und BFD‘ler absolvieren zu Beginn ihrer Tätigkeit eine Übungsleiter- bzw. Trainerausbildung und sind zeitlich flexibel. Es ist zudem denkbar, dass FSJ‘ler bzw. BFD‘ler als Unterstützung in der Ganztagsschule wertvolle Erfahrung sammeln und dabei den leitenden Übungsleiter bzw. Trainer entlasten. Die eingesetzten FSJ‘ler bzw. BFD‘ler können über die Einsätze an Ganztagsschulen teilweise refinanziert werden. Weitere Informationen finden Sie in der anschließenden Tabelle.

KiSS-Leiter Die Leiter der Kindersportschulen (KiSS) sind beim Sportverein meist fest angestellt und bringen eine Berufsausbildung im Sport z.B. als Dipl. Sportwissenschaftler mit. Mit dem Einsatz in der Ganztagsschule und weiteren Tätigkeitsfeldern im Sportverein, wie beispielsweise dem Auf- und Ausbau einer Gesundheitssport- oder Seniorensportabteilung, kann die KiSS-Leitung, die oftmals nur mit einer halben Stelle im Verein beschäftigt ist, ihren Stundenumfang erweitern. Das Honorar, das durch die Arbeit in der Ganztagsschule an den Verein bezahlt wird, kann somit in die Refinanzierung des Sportlehrers fließen. Weitere Informationen finden Sie in der anschließenden Tabelle.

Pädagogisches Personal ohne Anstellung oder in Elternzeit Auch Lehrkräfte oder Erzieher mit einer entsprechenden Qualifikation möchten teilweise Sportstunden für den Verein übernehmen, um eine Zeit ohne oder mit geringer Anstellung zu überbrücken, Stunden aufzustocken oder in der Elternzeit aktiv in der Praxis zu bleiben. Meist haben Schulleiter hilfreiche Kontakte und Tipps. Fit für die Ganztagsschule

Sportverein und Ganztagsschule

Sport- und Lehramtsstudenten mit Sportqualifikation Für Studierende der entsprechenden Fachrichtungen ist ein Einsatz in der Ganztagsschule eine gute Möglichkeit, wertvolle Praxiserfahrungen zu sammeln. Zu beachten ist hier, dass der Semester-Wechsel mit einer evtl. Stundenplanneuerung in der Mitte des Schuljahres liegt. Auch hier gilt die notwendige Qualifikation. Sportstudierende im vertieft studierten Fach Sport und im Unterrichtsfach Sport können nach erfolgreich abgeschlossenem ersten Prüfungsabschnitt vom BLSV die Lizenz Übungsleiter-C Breitensport „Kinder/Jugendliche“ oder „Erwachsene/ Ältere“ erhalten und damit im Ganztag eingesetzt werden. Für Studierende im Didaktikfach Sport setzt dies den Abschluss des Ersten Staatsexamens voraus. Sportstudierende im Bachelor-/Masterstudiengang Sport, die alle sportpraktischen Prüfungen vorweisen können, erhalten vom BLSV ebenfalls die Übungsleiterlizenz-C Breitensport „Kinder/Jugendliche“ oder „Erwachsene/Ältere“.

Informationen zu Beschäftigten im FSJ, BFD und in Kindersportschulen BFD‘ler nach der Schulpflicht; Alter ansonsten offen

KiSS-Leitung nach einer entsprechenden Ausbildung

Arbeitszeit im Verein 38,5 Std.

38,5 Std. (unter 27 Jahre) 20,1 bis 38,5 Std. (über 27 Jahre)

nach Vereinbarung

Arbeitgeber

Sportverein

Sportverein

Serviceleistung Verwaltungstätigkeiten durch BLSV bzw. BSJ und intensive pädagogische Begleitung des Freiwilligen durch Fachkräfte

Verwaltungstätigkeiten und pädagogische Begleitung des Freiwilligen durch Fachkräfte

Fachliche und informative Unterstützung des KiSS-Leiters

Dauer der Anstellung i.d.R. 12 Monate

6 bis 18 Monate

(un)befristete Anstellung/ freiberuflicher Vertrag

Startzeitpunkt

1. September

variabel

nach Vereinbarung

Freistellung für Bildungsseminare

25 Tage (3 x 5 Tage FSJ-Blockseminar und 10 Tage Übungsleiterausbildung)

25 Tage (5 Tage politische Bildung und 15 Tage Übungsleiterausbildung oder adäquate Aus- und Weiterbildung, 5 Tage qualifizierte Bildung durch den BLSV)

1 bis 2 Wochenenden pro Jahr

Jahresurlaub

26 Tage

26 Tage

nach Vereinbarung

Qualifikation

keine

keine

Berufsausbildung im Sport

Taschengeld / € 300,Vergütung pro Monat

€ 300,- (bei 38,5 Stunden) € 150,- (bei 20,1 Stunden)

nach Vereinbarung

Sozialversicherung

ja

ja

ja

Kosten für den Sportverein pro Monat

€ 440,- Einsatzstellenbeitrag + Fahrtkosten zu den Seminaren + € 13,59 Beitrag zur VBG

€ 440,- (unter 27 Jahre) nach Vereinbarung € 370,- (über 27 J.; 38,5 Std.) € 210,- (über 27 J.; 20,1 Std.)

Finanzielle Unterstützung durch den BLSV

keine

keine

Alter

FSJ‘ler nach der Schulpflicht; unter 27 Jahre

Sportverein

Anschubfinanzierung von insg. € 5.000,-

Fit für die Ganztagsschule

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Sportverein und Ganztagsschule

FOTO: FOTOLIA/MASP

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Verwaltung

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er Übungsleiter allein macht noch keine gelungene Kooperation mit einer Ganztagsschule aus. Auch eine effektive Verwaltungsarbeit trägt maßgeblich zu einer erfolgreichen Zusammenarbeit bei, für die der Sportverein personelles und zeitliches Potenzial aufbringen muss. Im Folgenden finden Sie einige Fragen und Anhaltspunkte, die geklärt bzw. beachtet werden müssen.

Formalien

Das Datenblatt zur Kooperation (siehe Anhang ab Seite 42) und später der Kooperationsvertrag mit dem Freistaat Bayern müssen vom Verein ggf. ausgefüllt und rechtsgültig unterschrieben werden. Die Leistungsbeschreibung (siehe Muster im Anhang ab Seite 42) und der Personalfragebogen müssen vom Übungsleiter bzw. Trainer ausgefüllt werden. Alle Unterlagen gehen anschließend zurück an die Schule. Wichtig ist hier, dass im Verein eine klare Unterschriftenregelung besteht.

Verhandlungspartner

Gibt es einen verantwortlichen, kompetenten Verhandlungspartner im Vorstand, der die Vereinbarungen zur Honorarpauschale mit dem Träger trifft?

Ansprechpartner

Gibt es einen verantwortlichen, kompetenten Ansprechpartner im Vorstand, der für die Schule und den Übungsleiter bzw. Trainer nicht nur für Formales schnell zur Verfügung steht, sondern auch für einen konstruktiven Austausch bei Problemen ansprechbar und offen ist?

Sportverein = Arbeitgeber

Der Sportverein ist Arbeitgeber für den Übungsleiter bzw. Trainer. Kann das vereinbarte Honorar dem Übungsleiter bzw. Trainer auf geeignete Weise ausbezahlt werden? Das Honorar wird steuerlich genauso behandelt wie die Vergütung der Vereinstrainingsstunden, zählt also zum Übungsleiterfreibetrag bzw. zu einem Mini-Job-Gehalt, FSJ- bzw. BFD-Taschengeld oder einem anderen Gehalt.

Geschäftsstelle

Verfügt der Sportverein über eine Geschäftsstelle, in der wichtige Unterlagen abgelegt werden und die Mitarbeiterverwaltung stattfindet?

Kommunikation

Gibt es ein klares Kommunikationssystem im Sportverein, um entsprechende Informationen schnell und direkt an die Betroffenen weitergeben zu können?

Schlüssel-Versicherung

beständiger Partner

Rückendeckung Fit für die Ganztagsschule

Übernimmt der Sportverein die Versicherung für evtl. an die Übungsleiter bzw. Trainer ausgehändigte Schlüssel? Welchen Wert haben die Schlüssel? Wie hoch ist die Versicherungssumme bei Schlüsselverlust?

Kann der Sportverein ein beständiger Partner sein und langfristig mit der Schule kooperieren? Passt das Engagement in der Ganztagsschule zur Philosophie und Zielsetzung des Sportvereins?

Gibt es einen eindeutigen Beschluss des Vorstands? Es ist von Vorteil, wenn der Übungsleiter bzw. Trainer eine entsprechende Rückendeckung der Vorstandschaft, der Abteilungsleiter und der Übungsleiterkollegen erhält.

Sportverein und Ganztagsschule

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Finanzierung

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ie finanzielle Förderung der Ganztagsangebote stellt sich als sehr komplex dar. Die offene und gebundene Ganztagsschule sowie die Mittagsbetreuung werden vom Freistaat Bayern zusammen mit den Sachaufwandsträgern der Schulen (meist die Städte und Gemeinden) unterstützt. Dabei bezieht sich die Förderung nicht nur auf finanzielle Mittel, sondern bei der gebundenen Ganztagsschule auch auf die Bereitstellung von zusätzlichen Lehrerstunden. Die Beträge und Kontingente sind in den jeweiligen Richtlinien bzw. Bekanntmachungen des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst geregelt.

Förderung = Gelder und Lehrerstunden

Pro Schuljahr stehen folgende staatliche Zuschüsse für den zusätzlichen Personalaufwand zur Verfügung:

Gebundene Ganztagsschule: € 6.000,- pro Klasse für Klassen der Jahrgangsstufe 1 weitere € 4.500,für Klassen der Jahrgangsstufe 2 weitere € 3.000,■ ■

Förderung … für die Ganztagsangebote



Beim gebundenen Ganztagsschulmodell werden der Schule zusätzlich 12 Lehrerwochenstunden für Grund-, Mittel- und Förderschulen bzw. 8 Lehrerwochenstunden für staatliche Real-, Wirtschaftsschulen und Gymnasien zur Verfügung gestellt. Offene Ganztagsschule: für Real-, Wirtschaftsschulen und Gymnasien: € 23.000,- pro Gruppe für Mittelschulen: € 26.500,- pro Gruppe für Förderschulen: € 30.000,- pro Gruppe ■ ■ ■

Mittagsbetreuung: für die Mittagsbetreuung bis 14:00 Uhr: € 3.323,- pro Gruppe für die verlängerte Mittagsbetreuung bis mindestens 15:30 Uhr: € 7.000,- pro Gruppe ■ ■

Wenn der Sportverein u.a. ein pädagogisches Konzept vorlegen und die Möglichkeit zu einem Mittagessen anbieten kann, wird der Betrag für die verlängerte Mittagsbetreuung auf € 9.000,- erhöht. Näheres ist in der Richtlinie des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst nachzulesen. FOTO: FOTOLIA/LUCKY DRAGON

Der Sportverein bzw. der Übungsleiter kann für seinen Einsatz mit folgender Honorierung rechnen:

Welches Honorar der Sportverein für sein Angebot bekommt, ist verhandelbar und wird mit der Schulleitung der Ganztagsschule bzw. mit dem Träger der Mittagsbetreuung vereinbart. Der Sportverein kann etwa mit folgenden Beträgen pro Schuljahr für eine Zeitstunde (60 Minuten) in einer Klasse bzw. Gruppe rechnen: für Angebote in der gebundenen und offenen Ganztagsschule: ca. € 1.000,für Angebote in der Mittagsbetreuung: bis ca. € 500,■

… für den Sportverein



Der Sportverein erhält das jeweilige Honorar als Pauschale von der zuständigen Bezirksregierung in zwei Raten (November und März) bzw. direkt vom Träger der Mittagsbetreuung. Der Sportverein sollte bedenken, dass die eigenen Verwaltungskosten ebenfalls aus den Pauschalen gedeckt werden müssen. Der Übungsleiter bzw. Trainer erhält sein Honorar direkt vom Sportverein. Tendenziell wird ein Einsatz in der Ganztagsschule aufgrund der pädagogischen Herausforderung etwas höher honoriert. Üblich sind Beträge bis € 20,- pro geleistete Trainingsstunde (60 Minuten). Es ist zu beachten, dass das vom Sportverein an den Übungsleiter bzw. Trainer ausbezahlte Honorar steuerlich und sozialversicherungstechnisch genauso zu behandeln ist wie das Honorar für Vereinstrainingsstunden. Es gilt auch hier der Übungsleiter-Freibetrag von € 2.400,- pro Jahr. Folgende Punkte sollten bedacht und mit dem jeweiligen Steuerberater des Sportvereins geklärt werden, wenn der Übungsleiter über den Freibetrag hinaus Übungsleiterhonorar bezieht: Einkommensteuer, Sozialversicherung, Mini-Job, Selbständigkeit, Festanstellung.

… für den Übungsleiter

Steuer und Sozialversicherung

Fit für die Ganztagsschule

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Sportverein und Ganztagsschule

Tipps zur Vorbereitung des Sportangebotes

V

or Beginn des Schuljahres ist es notwendig, mit der verantwortlichen Person in der Schule wichtige Fragen zu klären und Regelungen zu treffen, bestenfalls durch den Übungsleiter selbst. Alles, was im Vorfeld festgelegt werden kann, erleichtert die Arbeit. Im Folgenden finden Sie hierzu hilfreiche Anhaltspunkte und Fragestellungen: Suchen Sie das persönliche Gespräch vor Ort, auch wenn Sie die Schulleitung und Teile des Kollegiums bereits kennen. Lassen Sie sich eine Ansprechperson für Ihre Belange nennen.

Zusammenarbeit mit dem Lehrerkollegium

Mit welchen Lehrkräften und Verantwortlichen werden Sie zusammenarbeiten? Welche Lehrkraft hat die Klasse vor Ihnen? Wer ist die Klassenlehrkraft? Wann und wie erreichen Sie Ihre jeweiligen Ansprechpersonen? Tauschen Sie Kontaktdaten aus (Mobilnummer, E-Mail-Adresse). Stellen Sie sich nach Möglichkeit dem Kollegium vor. Sie sind für eine bestimmte Zeit Teil der Schulgemeinschaft. Bereiten Sie einen groben Inhaltsplan für das Schuljahr vor. Es ist hilfreich, diesen mit der Sportlehrkraft abzusprechen, um den Sport in der Schule insgesamt abwechslungsreicher zu gestalten. Verschaffen Sie sich ggf. Kenntnisse über den Inhalt des Lehrplans für die entsprechende Jahrgangsstufe. Vereinbaren Sie regelmäßige Absprachen mit dem Klassenleiter bzw. der verantwortlichen Ansprechperson der Schule. Als sinnvoll hat sich ein Rhythmus von 3 bis 4 Wochen herausgestellt.

Sporthalle/Geräte

Informieren Sie sich über die örtlichen Gegebenheiten. Können Sie Ihre Vorstellungen realistisch umsetzen? Stehen Ihnen die nötigen Sportgeräte zur Verfügung? Haben Sie Zugang zu wichtigen Räumen im Schulhaus? Stellen Sie sicher, dass Sie alle notwendigen Schlüssel rechtzeitig erhalten. Holen Sie die Kinder zur Sportstunde ab (wenn ja, wo?) oder kommen die Schüler selbstständig in die Sporthalle? Wie erfolgt die Information über die Anwesenheit beim Stundenwechsel? Von wem erhalten Sie die Anwesenheitsliste und wohin geht diese nach Ihrer Stunde? Stellen Sie sicher, dass Sie eine Liste Ihrer Schüler mit Kontaktdaten der Eltern bekommen.

Ablauf

Lassen Sie sich Informationen über Besonderheiten der Kinder (ADHS, Sprachkenntnisse, Krankheiten, Leistungseinschränkungen, Allergien, Verhaltensauffälligkeiten, usw.) geben, um sich bestmöglich auf diese einstellen zu können. Ist nach Ihrer Sportstunde Unterrichtsende? Dürfen die Kinder nach Hause gehen oder müssen sie an einen bestimmten Ort gebracht werden? Entscheiden Sie sich, ob Sie von den Schülern mit „Du“ oder „Sie“ angesprochen werden möchten. Oft ist ein „Sie“ empfehlenswert, um die notwendige Distanz zu den Schülern zu wahren. Gibt es Regeln, wie sich die Schüler (insbesondere in der Grundschule) im Schulhaus bewegen sollen, z.B. Gehen in Zweierreihen?

Regeln

Gibt es weitere Regeln beispielsweise für die Umkleide, das Betreten der Sporthalle, Getränke in der Sporthalle, den Umgang miteinander? Lassen Sie sich diese Regeln schriftlich geben. Informieren Sie sich bei der Schule, welche Möglichkeiten Sie für eventuell notwendige Disziplinierungsmaßnahmen haben (z.B. bei Leistungsverweigerung, Stören der Stunde, Sportsachen wiederholt vergessen, usw.) Hier gelten immer die jeweiligen Schulordnungen. Klären Sie, wie Sie die Klassenleitung über angeordnete Aufgaben für bestimmte Schüler in Kenntnis setzen können, z.B. Klassenbuch, Fach im Lehrerzimmer, usw.

Notfall

Was ist bei einem Unfall während der Stunde zu tun? Wo befindet sich das Erste-Hilfe-Material? Ist ein Mobiltelefon greifbar? Wer ist im Schulhaus, der Sie unterstützen kann? Wer übernimmt die Aufsicht der Klasse, falls Sie die Sporthalle mit einem Schüler verlassen müssen? Lassen Sie sich den Notfallplan der Schule geben. Wie ist zu verfahren, wenn Sie selbst erkrankt sind oder Ihnen während der Stunde etwas zustößt? Wer muss informiert werden? Wann und wie muss dies geschehen?

Fit für die Ganztagsschule

Sportverein und Ganztagsschule

Tipps zum Ablauf des Sportangebotes

T

rotz Erfahrung und Engagement kann es immer wieder zu Zwischenfällen und Störungen während der Sportstunden kommen. Daher bieten wir den Übungsleitern bzw. Trainern die folgenden Tipps als Orientierungshilfe an. Vereinbaren und wiederholen Sie in der ersten Stunde mit den Kindern bestehende Regeln und Konsequenzen, z.B. Sportsachen vergessen, Halle betreten, Auf- und Abbau, usw. Achten Sie (insbesondere in den ersten Stunden) auf die Einhaltung der entsprechenden Regeln und lassen Sie dem Nichtbeachten die vereinbarten Konsequenzen folgen. Bereiten Sie sich auf diese Konsequenzen vor: Wenn der störende Schüler beispielsweise etwas abzuschreiben hat, sollten Sie Stift, Papier und einen Text griffbereit haben. Auch wenn die Einhaltung der Regeln etwas Zeit und Mühe kosten sollte, ein ruhiger und geregelter Ablauf erleichtert mittel- bis langfristig Ihre Arbeit. Informieren Sie die jeweilige Klassenleitung über besondere Vorkommnisse während Ihres Sportangebotes.

Regeln und Störungen

Bereiten Sie sich darauf vor, dass nicht alle Schüler gerne an Ihrem Programm teilnehmen. In einer Klasse gibt es immer „Verweigerer“ und „Störer“. Suchen Sie nach Möglichkeiten, diese Kinder mit ihren Interessen und Bedürfnissen in die Stunde einzubeziehen. Halten Sie Rücksprache mit der Sportlehrkraft und lassen Sie sich Tipps geben. Bei besonders „problematischen“ Klassen/Gruppen kann es hilfreich sein, dass Ihnen eine zweite Person in der Sporthalle als Unterstützung zur Seite steht. Klären Sie mit dem Sportverein und der Schule ab, wie dies zu ermöglichen sein könnte. Schaffen Sie Rituale in Ihrem Stundenablauf, die in jeder Stunde gleichbleibend sind: Beginn, Abschluss, Aufmerksamkeitszeichen, Feedback-Runde, Wunschspiele für Geburtstagskinder, usw. Planen Sie ggf. zu Beginn jeder Stunde eine Anfangsphase ein, in der sich die Kinder austoben können. Die Kinder haben vor Ihrem Angebot wahrscheinlich schon einige Stunden mit Sitzen verbracht und brauchen „wilde“ Bewegung als Ventil und Ausdruck. Lassen Sie die Schüler (insbesondere die Grundschüler) sicherheitshalber mindestens zu zweit auf die Toilette oder zu Besorgungsgängen gehen. Es sollten sich allerdings nicht die besten Freunde begleiten. Ist es möglich, Sportangebote auch im Freien stattfinden zu lassen? An der frischen Luft kommen die Kinder meist besser zur Ruhe. Bitte beachten Sie die Aufsichtspflicht und die Bekanntmachung des Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst zum Thema „Sportunterricht bei erhöhter Ozonkonzentration“ (Link auf Seite 40). Fragen Sie auch die Schüler nach ihren Wünschen für das Sportangebot und gehen Sie nach Möglichkeit auf diese Wünsche ein. Vielleicht lassen Sie die Schüler ihre Wunschübung als Bild mitbringen.

Ablauf der Stunde

Wenn möglich, geben Sie den Kindern etwas Freiraum, um sich auch selbstbestimmt bewegen zu können. Denken Sie an Trinkpausen für die Schüler und für sich selbst. Prüfen Sie vor und nach jeder Stunde die Anzahl der Schüler. Beenden Sie Ihre Stunde rechtzeitig, damit ausreichend Zeit zum Waschen und Umziehen bleibt. Achten Sie auf ausreichend Hygiene bei den Schülern. Verlassen Sie die Sporthalle und die Umkleideräume nach den Schülern. Prüfen Sie, ob Fenster, Türen und Schränke zugesperrt sind, das Licht ausgeschaltet ist und alle Sportgeräte aufgeräumt sind. Sie sind Vorbild und wichtige Bezugsperson für die Schüler. Falls es vorkommt, dass das Gespräch wichtiger ist als die Bewegung, sollten Sie mit Ihrem geplanten Stundeninhalt flexibel bleiben. Die Reflexion fördert die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder. Kinder bringen Konflikte mit in Ihr Sportangebot. Kleinere Aggressionen, Raufen und Drängeln gehören zum Lernfeld der Kinder, sollten aber von Ihnen gelöst werden können. Oft suchen Schüler bei Ihnen Zuwendung und Aufmerksamkeit, die sie im Elternhaus nicht bekommen. Gehen Sie nach Möglichkeit auf diese Bedürfnisse ein, achten Sie aber darauf, dass die Gesamtgruppe nicht vernachlässigt wird.

Umgang mit den Kindern

Behalten Sie die sensible Thematik des sexuellen Missbrauchs im Auge. Vermeiden Sie Situationen, in denen Sie mit einem Schüler alleine im Raum sind. Denken Sie immer an eine positive Rückmeldung für die Schüler und für sich selbst. Fit für die Ganztagsschule

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Sportverein und Ganztagsschule

Tipps zur Nachbereitung des Sportangebotes

U

m die Qualität der Übungsstunden hoch zu halten, ist es immer wieder erforderlich, dass jeder Übungsleiter bzw. Trainer die eigenen Stunden kritisch betrachtet. Denken Sie daran, eher das Positive zu erweitern, als sich lediglich auf Probleme zu konzentrieren. Die folgenden Fragen können Ihnen bei Ihrer Reflexion helfen. Was macht Ihnen besonderen Spaß? Wie lässt sich Ihre Freude an der Arbeit in der Schule noch vergrößern? Welche Geräte, welches Material, welche Übungen und Spiele machen den Schülern besonders viel Spaß? Lässt sich die Freude der Schüler an der Bewegung noch weiter vergrößern? Was klappt in der Zusammenarbeit mit der Schule sehr gut? Wie lässt sich das auf weitere Bereiche übertragen? Welche Fortbildungen bzw. welche Literatur kann Ihnen dabei helfen, Ihr Methoden- und Inhaltsrepertoire zu erweitern? Haben Sie die Möglichkeit, sich mit Übungsleiterkollegen aus anderen Kooperationseinrichtungen auszutauschen? Was klappt besonders gut? Wie können Sie „Erfolgsgeschichten“ auf andere Bereiche übertragen? Wo liegen Ihre Stärken? Wie lassen sich diese noch besser einsetzen?

FOTO: FOTOLIA/SHOCK

Fit für die Ganztagsschule

Sportverein und Ganztagsschule

Möglicher „Gewinn“...

D

as Engagement eines Sportvereins in der Ganztagsschule soll für alle Beteiligten ein Erfolg werden. In der Argumentation lassen sich gute Gründe für eine Zusammenarbeit für Übungsleiter, Sportverein, Schule und Schüler finden.

... für die Übungsleiter bzw. Trainer

Der Umgang mit verschiedenen Menschen bereichert das eigene Leben. Das „System Schule“ ermöglicht oft interessante Erfahrungen. Das Erarbeiten eines sportartübergreifenden Bewegungsprogramms für die Ganztagsschule stellt eine positive Herausforderung dar und kann das eigene Repertoire an Übungsinhalten erweitern.

... für die Übungsleiter bzw. Trainer

Kinder drücken ganz offen ihre Zuwendung und Dankbarkeit aus. Die finanzielle Entlohnung liegt oftmals über der Höhe des Übungsleiterhonorars für Vereinsangebote.

... für den Sportverein

Ganztagskooperationen können das Wirkungsfeld und die Außenwirkung des Vereins positiv beeinflussen. Der Kontakt zur Schule kann verbessert und ausgebaut werden. Kinder und ihre Eltern können als Mitglieder gewonnen werden. Hallenzeiten können optimal genutzt werden.

... für den Sportverein

Finanzielle Ressourcen können entstehen und genutzt werden. Ein wertvolles Netzwerk kann auf- und ausgebaut werden. Eine erfolgreiche und zukunftsorientierte Zusammenarbeit mit Nachbarvereinen kann entstehen.

... für die Schule

Durch die Öffnung für externe Partner kann die Außenwirkung der Schule verbessert werden. Das schulische Angebot kann erweitert und dadurch attraktiver gestaltet werden.

... für die Schule

Die Schule erweitert ihr Netzwerk und kann davon profitieren.

... für die Schüler

Das zusätzliche Sportangebot erweitert den „Sporthorizont“. Die Schüler können neue Sportarten/Sportbereiche kennenlernen. Schüler werden zu Sport und Bewegung motiviert und finden bestenfalls zu einem lebenslangen Sporttreiben.

... für die Schüler

Bewegung fördert nachweislich die Konzentrationsfähigkeit der Schüler und hilft ihnen, einen Ausgleich zum kognitiven Lernalltag zu finden.

Fit für die Ganztagsschule

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10 Schritte zur Ganztagskooperation

NE FOTO: FOTOLIA/IVON

WIERINK

10 Schritte zur Ganztagskooperation „Der Anfang ist der wichtigste Teil der Arbeit. Dann: Eins nach dem anderen, zügig, entschlossen, zielorientiert. Also: Es gibt viel zu tun - packen wir es an!“

Frei nach Platon (427-347)

Kooperationen zwischen Ganztagsschulen und Sportvereinen entstehen oftmals durch einen langjährigen Kontakt zwischen Schulleitung/Lehrkräften und Vereinsführung/Übungsleitern. Auch wenn der Brückenschlag bereits gelungen ist, ist es für jede offizielle Kooperation mit einer Ganztagsschule erforderlich, wichtige Eckpfeiler zu beachten. Die „10 Schritte zur Ganztagskooperation“ sollen als Anhaltspunkte dienen, wie eine Kooperation erfolgreich und zukunftsweisend installiert und geführt werden kann.

1. Informieren Holen Sie möglichst viele Informationen ein: Wo befindet sich das nächste bestehende oder geplante Ganztagsangebot? Alle bestehenden Ganztagsschulen finden Sie unter www.ganztagsschulen.bayern.de. Ist in meiner Gemeinde/Stadt ein Ganztagsangebot geplant? Informationen erhalten Sie bei der Kommunalverwaltung/im Schulreferat. Welche Angebote gibt es an den Ganztagsschulen bzw. in der Mittagsbetreuung bereits? Welche Philosophie/Ausrichtung verfolgt die Ganztagsschule bzw. der Sportverein? Welche personellen, räumlichen und materiellen Voraussetzungen bietet die Schule und der Sportverein?



Informieren



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2. Beraten Beraten

Beraten Sie sich im verantwortlichen Vereinsgremium: Welche Angebote können umgesetzt werden? Passen die Angebote zur entsprechenden Schule? Klären Sie die Fragen im Kapitel Personal (auf Seite 16ff) und Verwaltung (auf Seite 18). Steht das gesamte Gremium hinter einer möglichen Kooperation mit der Ganztagsschule?

■ ■ ■ ■

3. Kontaktieren Kontaktieren

Nehmen Sie Kontakt zur betreffenden Ganztagsschule bzw. zum Träger der Mittagsbetreuung auf: Hat die Schulleitung bzw. der Träger Interesse an Ihrem Angebot? Sind die inhaltlichen, personellen und materiellen Vorstellungen vereinbar?

■ ■

4. Klären Klären

Klären Sie die wichtigsten Punkte: Wer ist Ansprechpartner und Verantwortlicher im Sportverein und in der Ganztagsschule/Mittagsbetreuung? Welche finanziellen und materiellen Mittel stehen zur Verfügung? Auf welche personellen und räumlichen Möglichkeiten kann zurückgegriffen werden?

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Fit für die Ganztagsschule

10 Schritte zur Ganztagskooperation

5. Beschließen Führen Sie im Vorstand einen schriftlichen Beschluss herbei: Enthält dieser Beschluss eine klare Regelung der personellen Zuständigkeit? Der Beschluss sollte im gesamten Sportverein kommuniziert werden, z.B. über das Vereinsorgan.

Beschließen

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6. Erledigen Erledigen Sie rechtzeitig (etwa März/April des vorangehenden Schuljahres) die nötigen Formalitäten: Lassen Sie sich von der Schule ein vorausgefülltes Formular „Datenblatt zum Kooperationsvertrag“ geben. Ergänzen Sie es und leiten Sie es rechtsgültig unterschrieben an die Schule zurück (Muster siehe Anhang ab Seite 42). Klären Sie mit der Schule bzw. dem Träger der Mittagsbetreuung die Rahmenbedingungen (Ort, Zeit, Umfang und Honorar) für Ihren sportlichen Einsatz. Die eingesetzten Übungsleiter müssen ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis beantragen. Beachten Sie, dass die Zusendung einige Wochen dauern kann. Die eingesetzten Übungsleiter bzw. Trainer müssen den Personalfragebogen ausfüllen und unterschreiben. Auch die Leistungsbeschreibung des geplanten Sportstundeninhalts muss in der Vorbereitung erstellt werden (Formblatt siehe Anhang ab Seite 42). Zum Ende des vorangehenden Schuljahres sollten Sie sich bei der Schule bzw. beim Träger vergewissern, ob alle Fragen bezüglich des Vertrages geklärt sind und der Antrag bei der Bezirksregierung eingereicht ist. ■



Erledigen



■ ■



7. Termin vereinbaren Vereinbaren Sie als Übungsleiter mit der Schulleitung einen Termin in der Schule und klären Sie am Ende des vorangehenden Schuljahres die wichtigen Details, die beim Punkt „Tipps zur Vorbereitung des Sportangebotes“ auf Seite 20 beschrieben sind.

Termin vereinbaren

8. Dranbleiben Das Ganztagsprogramm beginnt meist schon in den ersten Tagen des Schuljahres. Übungsleiter und Vereinsverantwortliche sollten besonders in der Anfangsphase aktiv bleiben: Klären Sie möglichst rasch aufkommende Fragen und evtl. Probleme. Machen Sie sich bewusst, dass zu Beginn eines neuen Schuljahres vieles koordiniert und geklärt werden muss, so dass Ihr Anliegen evtl. nicht sofort bearbeitet werden kann. Spätestens in den ersten Wochen des Schuljahres sollte der Kooperationsvertrag von der zuständigen Bezirksregierung erstellt und der Schule zugeleitet worden sein. Der Vertrag muss von einem unterschriftsberechtigten Vereinsvertreter (meist der Vorsitzende) unterschrieben und zusammen mit dem ausgefüllten Personalfragebogen und der Leistungsbeschreibung an die Schule zurückgegeben werden. Kontrollieren Sie die Zahlungseingänge der staatlichen Zuschüsse im November und März. ■

Dranbleiben





9. Besprechen Während des Schuljahres sollten Sie im Gespräch bleiben: Suchen Sie als Übungsleiter bzw. Trainer in regelmäßigen Abständen und bei Bedarf das Gespräch mit den Schulverantwortlichen. Suchen Sie als Vereinsverantwortlicher immer wieder das Gespräch mit dem eingesetzten Übungsleiter. Denken Sie als Vereinsverantwortlicher an die Öffentlichkeitsarbeit. Machen Sie Ihre Kooperation bekannt und sorgen Sie damit für eine positive Außenwirkung Ihres Sportvereins.



Besprechen

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10. Weitermachen! Bereiten Sie sich zur Schuljahreshalbzeit auf das nächste Ganztagsschuljahr vor: Erstellen Sie als Übungsleiter bzw. Vereinsverantwortlicher eine Stärken-Schwächen- Bilanz Ihrer Kooperation. Beraten Sie im zuständigen Vereinsgremium, ob und welche Veränderungen notwendig sind und wie die Stärken der Kooperation weiter ausgebaut werden können. Holen Sie ein Feedback der Schule bzw. des Trägers ein. Beraten Sie, ob und wie die Kooperation im nächsten Schuljahr weitergeführt werden soll.



Weitermachen

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Fit für die Ganztagsschule

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Wichtige Fragen und Antworten

FOTO: FOTOLIA/CH RISTIAN SCHW IER

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Wichtige Fragen und Antworten „Wir haben einen Überschuss an einfachen Fragen und einen Mangel an einfachen Antworten.“

Lothar Schmidt (*1922), dt. Politologe u. Hochschullehrer

Wurden Ihre Fragen zur Ganztagsschule im bisherigen Text noch nicht geklärt? Dann finden Sie vielleicht in diesem Kapitel die richtigen Antworten.

Versicherung Wie ist der Übungsleiter bzw. wie sind die Schüler versichert, wenn etwas passiert? Wie ist die Versicherungslage, wenn in der Sporthalle etwas zu Bruch geht? Versicherung

Da das Angebot der offenen und gebundenen Ganztagsschule als schulische Veranstaltung gilt, sind sowohl der Übungsleiter als auch die Schüler über die Schule unfallversichert. Zudem sind ehrenamtlich tätige Übungsleiter und Trainer über die Sportversicherung des BLSV unfall- und haftpflichtversichert, soweit sie einem BLSV-Mitgliedsverein angehören und von diesem an den BLSV gemeldet sind. Im Falle eines Schadens an Personen oder Material muss unverzüglich die Schulleitung informiert werden. Für Angebote der Mittagsbetreuung ist die Versicherung des jeweiligen Trägers zuständig.

Krankheit Worauf ist vom Sportverein zu achten, wenn der Übungsleiter bzw. Trainer während des Schuljahres erkrankt und das Sportangebot für eine oder mehrere Stunden nicht halten kann? Krankheit

Das Thema „Vertretung im Krankheitsfall“ sollte bereits bei den Kooperationsgesprächen konkret geklärt und auch im Vertrag festgehalten werden. Im besten Fall sollte eine Vertretung des Vereins zur Verfügung stehen, die bei Bedarf einspringen kann. Die Schule bzw. der Träger muss über einen Vertretungsfall in Kenntnis gesetzt werden. Falls für die zu vertretende/n Stunde/n keine Ersatz vom Sportverein gefunden werden kann, muss ebenfalls die Schule bzw. der Träger informiert werden, um eine Betreuung durch eine Lehrkraft zu veranlassen. Für diesen Fall ist mit der Schule bzw. dem Träger zu klären, wie ein finanzieller Ausgleich geschaffen werden kann.

Notfall Wie verhalte ich mich als Übungsleiter bzw. Trainer, wenn während des Unterrichts ein Notfall eintritt? Notfall

Fit für die Ganztagsschule

Beim Eintreten eines Notfalls gilt es vor allem, Ruhe zu bewahren. Sie sollten außerdem die Notfallpläne der Schule kennen. Hilfreich ist ebenfalls, ein Mobiltelefon greifbar zu haben und zu wissen, welcher Kollege in der Schule erreichbar ist, um Sie zu unterstützen. Eine zusätzliche Sicherheit gibt Ihnen ein aktueller Erste-Hilfe-Kurs, bestenfalls ein spezieller Kurs für Kinder.

Wichtige Fragen und Antworten

Aufsichtspflicht Hat der Übungsleiter bzw. Trainer während der Ganztagssportstunden die Aufsichtspflicht über die Schüler und was bedeutet das für ihn? Aufsichtspflicht bedeutet, Schüler vor Schaden zu bewahren und von den Schülern ausgehende Schäden zu verhindern. Die Aufsichtspflicht der Schule über die Schüler während des Unterrichts und sonstiger schulischer Veranstaltungen regeln die jeweiligen Schulordnungen. Die Gesamtverantwortung für die Erfüllung der Aufsichtspflicht trägt die Schulleitung. Für die Zeit der Sportstunden im Rahmen des schulischen Ganztags ist die Aufsichtspflicht dem jeweiligen Übungsleiter bzw. Trainer übertragen. Er sollte sich daher mit den notwendigen Sicherheitsaspekten für seine geplanten Stundeninhalte und den Sicherheitsgrundsätzen für Sportgeräte, sowie deren Gebrauch, vertraut gemacht haben. Zur Haftung kann der Übungsleiter bzw. Trainer nur dann herangezogen werden, wenn ihm ein Verschulden nachgewiesen werden kann. Mit einer pädagogisch nachvollziehbaren Begründung darf ihm aus seinem Verhalten kein Nachteil entstehen.

Aufsichtspflicht

„Sport nach 1“ Worin besteht der Unterschied zwischen „Sport nach 1“ und „Sport in der Ganztagsschule“? Im Rahmen des Kooperationsmodells „Sport nach 1“ bietet der Sportverein in der Schule ein zusätzliches, freiwilliges Sportangebot an. Sportarbeitsgemeinschaften umfassen meist 90 Minuten pro Woche, in denen der Sportverein bzw. eine Abteilung Schnupperkurse in speziellen Sportarten anbietet und diese zur Mitgliedergewinnung und Talentförderung nutzen möchte. Sportarbeitsgemeinschaften werden pro Schuljahr und Gruppe zusätzlich zur Übungsleitervergütung im Rahmen der Vereinspauschale mit € 70,- pro Schulstunde staatlich gefördert. Hierbei ist jedoch das Verbot der Doppelförderung zu beachten. Die Einrichtung von Sportarbeitsgemeinschaften in Ganztagsschulen ist grundsätzlich möglich, aus Sicht der staatlichen Förderbeträge meist aber nicht sinnvoll. Die wichtigsten Unterschiede zwischen „Sport nach 1“ und „Sport in der Ganztagsschule“ werden in der folgenden Tabelle aufgezeigt. Unterschiede zwischen „Sport nach 1“ und „Sport in der Ganztagsschule“ Sport in der Ganztagsschule

Sport nach 1

Inhalt / Ausrichtung

- elementar breitensportlich - sportartübergreifend/sportartspezifisch

- breiten- bis leistungssportlich - meist sportartspezifisch

Teilnahme

verpflichtend, heterogene Gruppe

freiwillig, sportaffine homogene Gruppe

Qualifikation ÜL

Übungsleiter- oder Trainer-C-Lizenz

Übungsleiter- oder Trainer-C-Lizenz

Staatl. Förderung

ca. € 1.000,-/60 Min./Schuljahr

€ 70,-/45 Min./Schuljahr

Versicherung der Schüler und des ÜL

über die Schule unfallversichert

über die Schule unfallversichert

Mögliche Vorteile

- allg. Mitgliedergewinnung - finanzielle Förderung durch Staat evtl. lohnenswert

- allg. Mitgliedergewinnung - auch außerhalb von Ganztagsangeboten leicht umsetzbar z.B. während des Schuljahres - Nähe zum Vereinstraining aufgrund der Freiwilligkeit

Mögliche Nachteile

- Pädagogische Herausforderung für den Übungsleiter - Stunden müssen im Krankheitsfall vertreten werden - Anwesenheit der Schüler ist verpflichtend und muss kontrolliert werden

- geringerer finanzieller Anreiz

„Sport nach 1“

Fit für die Ganztagsschule

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Wichtige Fragen und Antworten

FOTO: FOTOLIA /ROBHAINER

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Schwierige Schüler Wie verhalte ich mich als Übungsleiter bzw. Trainer im Umgang mit schwierigen Schülern?

Schwierige Schüler

Es ist hilfreich, sich bewusst zu machen, dass sich jeder Mensch nach seinen Bedürfnissen und Möglichkeiten verhält. Nicht mit jedem Schüler kann ein gleich gutes Verhältnis möglich sein. Suchen Sie frühzeitig das Gespräch mit der Klassenleitung und tauschen Sie sich aus. Oft haben Lehrkräfte hilfreiche Tipps oder Informationen. Bleiben Sie mit den Lehrkräften im Gespräch und lassen Sie Ihren evtl. Ärger nicht zu groß werden. Auch für „schwierige“ Fälle gibt es eine Lösung, die zusammen mit der Schulleitung gefunden werden kann. Alle am Ganztag beteiligten Partner sollten sich für eine harmonische Zusammenarbeit einsetzen: Schüler, Lehrer und Kooperationspartner.

Ausstieg bzw. Einstieg Ist ein Ausstieg bzw. Einstieg als Kooperationspartner während des Schuljahres möglich? Ausstieg bzw. Einstieg

In der Regel ist es lediglich zum Schuljahresbeginn bzw. -ende möglich, als Kooperationspartner im Ganztagsangebot ein- bzw. auszusteigen. Sollte eine Kooperation im begründeten Einzelfall nicht mehr durchführbar sein, muss der Sportverein mit der Schule bzw. dem Träger eine tragbare Lösung finden. In diesem Fall besteht für einen anderen Sportverein die Möglichkeit, für den Rest des Schuljahres als Kooperationspartner einzusteigen. Bei einer guten Vorbereitung aller Beteiligten und im Sinne der Schüler sollte jedoch angestrebt werden, die Ganztagsgruppen ein ganzes Schuljahr lang erfolgreich und harmonisch zu bewegen.

Fortbildungen Bietet der BLSV spezielle Fortbildungen für Übungsleiter oder Vereinsverantwortliche an, die in der Ganztagsschule tätig sind oder werden wollen? Der BLSV bietet kontinuierlich Informationsabende „Der Sport will in die Ganztagsschule“ in den BLSV-Bezirken und Übungsleiterfortbildungen „Fit für die Ganztagsschule“ für all diejenigen an, die an der Arbeit in Ganztagsschulen interessiert sind. Fortbildungen

Aktuelle Informationen erhalten Sie unter www.blsv.de bei Sportwelten/Sport in Schule und Verein/Sport in der Ganztagsschule oder im QUALINET des BLSV unter www.blsv.de bei Bildung/Bildungsangebote QUALINET oder aus dem Verbandsmagazin des BLSV bayernsport.

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Die Fortbildung „Sport interkulturell“ greift ein spezielles Themenfeld auf. Als Vorbereitung auf die steigende Anzahl von Schülern mit Migrationshintergrund bietet das Programm „Integration durch Sport“ diese Schulungsmaßnahme zum Erwerb interkultureller Kompetenzen und Strategien im Sport an. Informationen hierzu gibt es unter www.sportintegration.de bei Leistungen/Qualifizierung/Sport-interkulturell/Kontakte.

Kontakte Kontakte

Fit für die Ganztagsschule

Wen kontaktiere ich, wenn ich Fragen habe? Wer sind meine Ansprechpartner? Hilfreiche Kontaktdaten zu BLSV, Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Serviceagentur Ganztagsschule, usw. finden Sie auf Seite 40.

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FOTO: FOTOLIA/SHMEL

Praktische Beispiele für die Stundengestaltung Der Erstklässler nach dem ersten Schultag: „Gar nicht schlecht. Aber wir sind leider nicht fertig geworden. Ich muss morgen wiederkommen.“

Für die Umsetzung in der Praxis sieht sich der Übungsleiter bzw. Trainer meist vor die Herausforderung gestellt, viele, in Motivation, körperlicher Konstitution, Alter, Geschlecht und Sportlichkeit unterschiedliche Schüler mit möglichst viel Spaß zu bewegen.

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ie inhaltliche Gestaltung des Ganztagsangebots kann sportartspezifisch und/oder sportartübergreifend ausgerichtet sein:

➡ Trainer mit Fachlizenz für bestimmte Sportarten haben die Möglichkeit, sich der Arbeitshilfen der BLSVSportfachverbände zu bedienen (siehe Seite 37), die Ideen zum spielerischen Erlernen von Bewegungselementen von Sportarten liefern. Auch können motivierende Spiele und Bewegungsformen zu Beginn und am Ende der Stunden für Abwechslung sorgen. ➡ Übungsleiter mit Lizenzen-C Breitensport und Personen mit einer Berufsausbildungen im Sport können ihre Stunden auch breitensportlich/sportartübergreifend/spielerisch ausrichten. Themen wie „Spiel und Sport mit Alltagsmaterialen“, „Spannende Erlebnisse in der Turnhalle“, „Bewegungskünste“, „Kennenlernspiele/New Games“, „Bewegungsaufgaben ohne Geräteeinsatz“, „Koordinative Bewegungsspiele“, uvm. finden ihren Weg in die Ganztagskooperationen. Bei der Gestaltung der Stundeninhalte können Ihnen die folgenden Tipps eine Unterstützung liefern

Nutzung bzw. Aufbau einer Bibliothek mit Praxisliteratur in der Geschäftsstelle des Sportvereins, siehe auch Kapitel „Weitere Hinweise“ ab Seite 37 Teilnahme an Übungsleiterfortbildungen des BLSV, speziell „Fit für die Ganztagsschule“ Verwendung der Arbeitshilfen der BLSV-Sportfachverbände, siehe Seite 37 Auf den folgenden Seiten sollen die Themen „Spannende Erlebnisse in der Turnhalle“ und „Wettkampfspiele und integrative Spiele“ an zahlreichen anschaulichen Beispielen vorgestellt werden. Die Ideen sind für Kinder an Grundschulen und für Kinder und Jugendliche bis zur 8. Jahrgangsstufe geeignet und seit Jahren praktisch erprobt. Die notwendigen Sicherheitsaspekte und die richtige Verwendung der Sportgeräte müssen dabei vom Übungsleiter beachtet werden. Fit für die Ganztagsschule

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Spannende Erlebnisse in der Turnhalle - Bernd Auerhammer -

Das Erleben von Wagnis, Abenteuer, Risiko, das Turnen in der Gruppe und mit dem Partner bieten unersetzbare individuelle Persönlichkeitserfahrungen und eine sehr willkommene Ablenkung vom – aus Schülersicht – oft langweiligen Schulalltag. Durch das Sammeln vielfältiger Bewegungserfahrungen wird im Allgemeinen neben koordinativen und konditionellen Fähigkeiten auch die Wahrnehmungsfähigkeit geschult. Durch das Schaffen von Bewegungen und Bewegungserfahrungen, die außerhalb üblicher Normvorstellungen liegen, lernen die Kinder und Jugendlichen Sportgeräte anders wahrzunehmen und diese und sich selbst neu zu entdecken. Unersetzbar ist außerdem die Entwicklung sozialer Kompetenzen, die durch den Umgang miteinander und das zu entgegenbringende Vertrauen geschult werden. Bevor die Teilnehmer auf ihre abenteuerliche Reise durch die Turnhalle geschickt werden, sind natürlich intensive Vorbereitungsmaßnahmen zu treffen. Durch lockere Kooperations- und Warm-upSpiele werden Hemmungen abgebaut und das notwendige Partner- und Gruppenvertrauen aufgebaut.

FOTO: FOTOLIA/AFRICA STUDIO

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Warm-up Elefantenwaschen Großer Elefantenwaschtag im Zoo. Der Zoowärter hat verschlafen und ist deshalb in großer Hektik. Die Kinder stehen im Kreis und stellen durch Laufbewegungen auf der Kreisbahn bzw. pantomimisch mit verschiedensten Armbewegungen die unterschiedlichen Aktionen des Zoowärters dar: Zunächst Pulli und Hose anziehen, dann Materialtransport zum Zoogehege: Wasser, Putzlumpen, Gummistiefel. Da der Zoowärter sehr vergesslich ist, muss immer wieder neu gelaufen werden und die Gegenstände werden so nach und nach pantomimisch transportiert. Anschließend im Kreis Putzen der Elefantenfüße, Bauch, Rüssel, Schwanz. Schließlich muss noch eine Leiter geholt werden, damit auch der Rücken des Elefanten geschrubbt werden kann. Rückt am Ende der Kreis etwas näher zusammen, so können sich die Kinder gegenseitig den Rücken schrubben und massieren.

Krankentransport Die Schüler bilden Fünfergruppen und bekommen innerhalb der Gruppe je eine Nummer (1-5) zugeteilt. Alle laufen durcheinander. Auf Zuruf des Übungsleiters, wie z.B. „DREI“, zeigen alle Dreier plötzlich Anzeichen des Schmerzes und drohen umzukippen. Die restlichen Schüler der jeweiligen Fünfergruppe eilen herbei, stützen den Kranken, heben ihn hoch und tragen ihn gemeinsam zu ihrer Matte, die zuvor aber nicht berührt werden darf.

Fahrstuhl Ein Kind liegt ganz gespannt in Rückenlage am Boden. Sechs bis acht Schüler stehen links und rechts von ihm mit Blick zueinander in einer Gasse. Im Reißverschlussverfahren greifen sie unter das Kind und heben es rückengerecht auf Kommando an. Zunächst nur auf Hüfthöhe, später dann auf Über-Kopf-Höhe. Wird dies beherrscht, so wird mit dem Kind „Fahrstuhl“ gespielt. Der Liegende schließt die Augen und wird von den anderen Kindern rasant vom Boden in die Über-Kopf-Position gehoben und nach rasantem Ablassen erst kurz vor dem Boden gebremst. Oberste Regel ist natürlich, das Kind nicht fallen zu lassen.

Dschungel-Fang-Spiel In etwa zwei Metern Entfernung werden rings um alle herabhängenden Taue Turnmatten ausgelegt, die wiederum etwa je einen Meter Abstand voneinander haben. „Tarzans“ Aufgabe ist es nun, alle Bösewichte (Rest der Gruppe) zu fangen. Zwischen den Matten (Steine im Fluss) und unter den Tauen (Lianen) befinden sich Krokodile, weshalb das Fangen bzw. das Entfliehen nur auf den Steinen bzw. mit Hilfe der Lianen erfolgen darf. Fit für die Ganztagsschule

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Förderband Die Kinder legen sich im Reißverschlussverfahren mit den Köpfen einander zugewandt so in Rückenlage aneinander, dass die Beine abwechselnd nach links und nach rechts zeigen und sie nahezu Ohr an Ohr liegen. Der erste Schüler, der befördert wird, wird vorsichtig mit Hilfe des Lehrers auf die ausgestreckten Arme der ersten Kinder gelegt und dann von der ganzen Gruppe bis zum Ende weiter transportiert, wo er wiederum vom Übungsleiter in Empfang genommen wird.

Erlebnisideen Labyrinth Es wird ein Labyrinth aus Kästen und Kastenteilen (evtl. auch in Kombination mit kleinen Blockkästen und Bänken) zusammengestellt. Hintereinander, übereinander, durcheinander. Die Kinder sollen diese Hindernisbahn mit allen Variationen durchqueren. Im Anschluss paarweise zusammen gehen: Ein Partner bekommt die Augen verbunden. Der andere versucht, seinen Mitspieler durch Führen und später nur noch durch Zuruf durch den Parcours zu leiten.

Weltrekordversuch Wie viele Kinder haben auf einem Kasten Platz? Eine Gruppe von bis zu 25 Kindern soll alle Möglichkeiten ausprobieren, damit möglichst viele Personen auf einem Kasten Platz haben. Es wird sich zeigen, dass das Stehen auf dem Kasten die Ideallösung ist. Die Höhe des Kastens sollte je nach Alter der Schüler differenziert werden, um Verletzungen zu vermeiden. Eventuell nur das Kastenoberteil verwenden.

Fliegen Ein Schüler liegt auf einer festeren Weichbodenmatte rücklings mit gegrätschten Beinen und die Arme zur Seite gestreckt. Mindestens zehn weitere Kinder verteilen sich rund um die Matte und heben diese zunächst hoch auf die Unterarme. Auf ein Startkommando werfen alle Kinder die Matte gleichzeitig nach oben und fangen diese anschließend wieder. Der Schüler auf der Matte kann die Augen schließen.

Sturz in die Menschengasse In Verlängerung eines Kastens stehen sich mindestens 10 Kinder als Menschengasse gegenüber, mit Handhaltung im Reißverschluss, so dass die Handflächen zur Decke zeigen. Auf dem Kasten steht ein Schüler, der sich rückwärts mit Ganzkörperspannung in die Menschengasse fallen lässt. Die anderen Kinder fangen den Fallenden mit geradem Rücken ab.

Sandwich Zwei Weichbodenmatten werden mit der glatten Seite nach innen aufeinander gelegt. Die Gruppe stellt sich um die Weichböden herum. Die obere Matte wird nun hochgehoben und zwei bis drei Schüler legen sich auf die untere Weichbodenmatte. Auf Kommando wird die obere Matte auf die Schüler fallen gelassen. Vorsichtig darf der Rest der Gruppe auf dem Sandwich herum laufen. Fit für die Ganztagsschule

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Beispiele für Erlebnisstationen Flussüberquerung Über mit Seilen verbundene Ringe muss der Schüler versuchen, von einem Kasten zum anderen zu hangeln oder zu kraxeln. Ziel ist es, ohne abzusteigen bzw. loszulassen den Fluss, sprich die Weichbodenmatte dazwischen, zu überqueren. Erschwert werden kann die Überquerung dadurch, dass beispielsweise ein Ringepaar hoch und eines niedrig befestigt wird.

Bankstockball Mit Hilfe zweier Turnstäbe müssen zwei Schüler versuchen, Bälle über die Schmalseite einer schräg gestellten Langbank zu befördern (und evtl. oben in einen passenden Eimer zu rollen). Die Bälle dürfen dabei nicht auf den Boden fallen und nicht mit den Händen berührt werden. Fällt ein Ball zu Boden, so wird am untersten Ende neu begonnen. Die Schüler selbst dürfen dabei auch nur auf der Schmalseite der Bank gehen und nicht heruntersteigen. Mindestens zwei Mannschaften treten gegeneinander an.

Doppelballduell Zwei Schüler kämpfen gegeneinander. Jeder hat einen Medizinball zwischen den Knien und einen zweiten zwischen den Ellenbogen eingeklemmt. Ziel ist es, den Gegner dazu zu bringen, dass er einen Ball fallen lässt, ohne dabei selbst einen Ball zu verlieren.

Maulwurfrennen Auf Kommando versuchen zwei Kinder, gleichzeitig zwischen zwei aufeinandergelegten Weichbodenmatten (Oberseite der Matte zueinander) durchzukriechen. Damit die Matten nicht wegrutschen, werden sie an der Sprossenwand mit Seilen befestigt.

Cool-down Waschmaschine Es ist zu empfehlen, nach jeder Übungseinheit den Kreislauf langsam wieder auf „Normalnull“ zu bringen. Bekannte Entspannungsübungen wie Partnermassagen, Fantasiegeschichten oder auch spielerische Lockerungsübungen bieten sich hier immer an. Ein anderes Beispiel ist die „Waschmaschine“: Die Kinder stellen sich im Kreis auf. Durch Schütteln der Beine, Arme und des Körpers wird das Waschen der Wäsche simuliert. Dabei variiert bei den verschiedenen Waschgängen (Vorwäsche, Hauptwäsche, Schleudern) der Einsatz der Körperteile oder die Intensität beim Schütteln. Fit für die Ganztagsschule

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Wettkampfspiele und integrative Spiele - Bernd Auerhammer -

Ist ein Unterrichtstag geschafft, oder bieten sich innerhalb eines Tages Bewegungspausen an, so sollen die Schüler auch die Gelegenheit haben, sich auszutoben, um anschließend wieder geistig frisch in die Hausaufgabenanfertigung oder die nächste Unterrichtsstunde einzusteigen. Kinder wollen sich gegenseitig sportlich messen, vergessen dabei aber auch allzu oft, Schwächere in ihr Spiel zu integrieren. An Beispielen mit Luftballons und Turnmatten werden Möglichkeiten von Wettkampfspielen und integrativen Spielen aufgezeigt, die sich im Rahmen einer Ganztagsbetreuung mit wenig Aufwand aber viel Spaß durchführen lassen.

Spiele mit Luftballons Begrüßungsspiel

Berührungspunkte Luftballons liegen im Raum verteilt auf dem Boden. Alle Kinder bewegen sich auf Musik nach eigenem Geh- und Lauftempo mit verschiedenen, angesagten Bewegungsaufgaben: Kreuz und quer durch die Halle laufen, ohne die Luftballons zu berühren; Über die Luftballons springen; Mit dem Fuß, der Hand, dem Ellenbogen, dem Gesäß oder der Nase den Luftballon berühren.

FOTO: FOTOLIA/AFRICA STUDIO

Die Kinder laufen mit je einem Luftballon in der Hand auf Musik kreuz und quer durch den Raum. Immer wenn sie einem anderen Kind begegnen, übergeben sie den Luftballon auf vom Übungsleiter vorgegebene Weise: Luftballon unter einem Bein, hinter dem Rücken, durch beide Beine übergeben.

Fechten Luftballon am Knoten packen und wie einen Degen verwenden; versuchen, den Partner zu treffen auf Po, Oberschenkel, Fuß, Bauch, usw.

Zuspiel-Teamwork In Paaren werden Luftballons hin und her gespielt. Dabei sollen sich die Paare ständig in Bewegung befinden. Auf Zuruf des Übungsleiters wechselt die Art des Zuspiels. Beispiel: Mit den Füßen, mit dem Kopf oder mit den Oberschenkeln zuspielen. Variante: Der Partner sagt kurz vorher an, mit welchem Körperteil der Ballon zurückgespielt werden soll: Kleiner Finger, Ferse, Ohr, Nase, Po, usw.

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Zahnrad Zwei Kinder stehen sich gegenüber, ein Ballon zwischen den Bäuchen eingeklemmt. Aufgabe: Die Partner drehen sich in entgegengesetzter Richtung um den Ballon. Dabei soll der Ballon immer auf einer Höhe bleiben und nicht herunterfallen.

Doppel-Parcours Ein Zweierteam muss einen Hindernisparcours durchlaufen. Dabei soll ein Ballon mit dem Bauch oder den Köpfen festgehalten werden. Fällt der Ballon auf den Boden oder wird er mit den Händen festgehalten, ist das Spiel verloren und muss von vorne begonnen werden.

Kuckucksnest Immer drei Schüler bilden ein Team. Sie stehen im Kreis und umfassen sich an den Schultern. Ein in der Mitte jedes Teams am Boden liegender Luftballon muss nun ohne Hände nach oben gestupst werden, so dass er über den Schultern herauskommt und außerhalb des Teams zu Boden fällt. Welches Team ist am schnellsten?

Luftballonbett Ein Schüler legt sich gemütlich auf so viele Luftballons wie möglich. Dann nehmen die anderen Kinder einen Luftballon nach dem anderen weg. Auf wie wenigen Luftballons kann man gerade noch liegen?

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Luftballon-Treibjagd Alle Kinder stehen nebeneinander auf einer Hallenseite. Auf Zuruf des Übungsleiters sollen alle möglichst schnell ihren Ballon zur anderen Hallenseite treiben, ohne ihn festzuhalten. Der Sieger darf sich eine Bewegungsaufgabe für die gesamte Gruppe aussuchen.

Luftballons behüten Zwei Mannschaften stehen jeweils eng um ihre Luftballons herum und hinter einer Linie. Auf Kommando versucht die ganze Gruppe, alle Ballons ohne Hände über die nächste Linie zu befördern. Fit für die Ganztagsschule

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Spiele mit Turnmatten Aufwärmen mit Fallenlassen Zwei Kinder laufen mit der Matte auf bzw. über dem Kopf mit Musik durch die Halle. Bei Musikstopp, Matte fallen lassen und draufsetzen. Welches Team sitzt zuerst?

Matten-Hopping Wer kann von Matte zu Matte springen, ohne den Boden zu berühren? Die Matten werden in der Halle so ausgelegt, dass mehrere Wege möglich sind, um die gegenüberliegende Hallenwand zu erreichen.

Architekten-Team Immer zwei bis vier Kinder tragen eine Matte über dem Kopf. Bei Musikstopp müssen sich Gruppen zusammenfinden und Formationen bilden, um z.B. mit den Matten einen Tunnel oder ein Haus zu bauen, einen Buchstaben oder ganze Wörter darzustellen, usw.

Zweikampf Zwei Kinder stehen sich an einer quer aufgestellten Matte gegenüber. Ein Kind versucht nun, das andere zu fangen. Dabei müssen beide Kinder immer versuchen, die Matte festzuhalten. Abgeschlagen werden darf nur der Oberschenkel des anderen. Über die Matte greifen, ist dabei nicht erlaubt. Es darf also nur außen herum, sprich unterhalb der oberen Mattenkante abgeschlagen werden.

Mattentransport Jede Gruppe sitzt auf ihrer Matte. Auf ein Startkommando springen alle auf, heben die Turnmatte hoch und tragen sie bis zu einem vorher bestimmten Ziel. Die Mannschaft, die wieder als erste auf der Turnmatte sitzt, hat gewonnen. Variante „Wett-Fußeln“: Die Matte darf nur mit den Füßen transportiert werden.

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In der Klemme Mindestens vier Kinder klemmen die Matte zwischen ihren Rücken ein und transportieren diese ohne Mithilfe der Hände. Eventuell können die Hände die Matte unterstützend an der Seite festhalten.

Pfannkuchen Die ganze Gruppe sitzt auf der Matte. Auf ein Zeichen muss die Matte gewendet werden und alle Kinder müssen wieder drauf sitzen. Variation: Die Gruppe sitzt am Boden mit Füßen auf der Matte. Auf Kommando muss die Matte nur mit den Füßen, ohne Einsatz der Hände, gewendet werden.

Schiebekampf Zwei Gruppen mit jeweils bis zu vier Kindern halten ihre Matten hochkant gegeneinander. Auf Kommando versucht jede Gruppe, die andere über eine bestimmte Linie zu schieben.

Fit für die Ganztagsschule FOTO: FOTOLIA/2XSAMARA.COM

FOTO: FOTOLIA/2XSAMARA

Weitere Hinweise

Weitere Hinweise „Das Leben besteht nicht nur aus Schularbeiten. ... Der Kopf ist nicht der einzige Körperteil. ... Man muss nämlich auch springen, turnen, tanzen und singen können...“

Erich Kästner (1899-1974), dt. Schriftsteller

Arbeitshilfen der BLSV-Sportfachverbände Einige BLSV-Sportfachverbände haben Praxishilfen erarbeitet, wie die Sportarten/Sportbereiche spielerisch und altersgerecht vermittelt werden können.

Bayerischer Golfverband Leitfaden Schulgolf (als Broschüre erhältlich) ■■ Zielgruppe: Grundschule und Jahrgangsstufe 5 bis 7 ■■ Inhalt: Trainingsinhalte, Ideen und Vorschläge für Golf in der Turnhalle, Bewertungsmöglichkeiten, Wettkampfformen, Einbindung von BIRDIES (spielerische Wertevermittlung) ■■ Bezug: BGV-Geschäftsstelle ■■ Kontakt: Steffen Möbs, [email protected], 089 15702-297

Bayerischer Handball-Verband Spielen mit Hand und Ball (Konzept im Internet einsehbar) ■■ Zielgruppe: Grundschule und Jahrgangsstufe 5 bis 7 ■■ Inhalt: Schulung grundlegender Fertigkeiten mit dem Ball, Spielformen für die 1./2. Klasse, kleine Spiele für die 3./4. Klasse, kindgerechte Wettbewerbsformen für die jeweiligen Klassenstufen ■■ Bezug: www.bhv-online.de bei Bildung/Schulhandball/Spielen mit Hand und Ball ■■ Kontakt: BHV-Vizepräsident, Ernst Werner, [email protected], 0961 21466

Bayerischer Leichtathletik-Verband Leichtathletik in der Schule I und II (als Broschüre für je € 10,- erhältlich) ■■ Zielgruppe: Grundschule und Jahrgangsstufe 5 bis 7 ■■ Inhalt: Anleitung für Lehrer, Übungsleiter, Grundlegende Bewegungsformen der Leichtathletik (Springen, Werfen, Sprinten, Laufen), Übungsangebote, Stundenbilder ■■ Bezug: www.blv-sport.de bei Service/BLV-Shop/Shop/Buchbestellungen über [email protected] ■■ Kontakt: BLV-Geschäftsstelle, Iris Urban, [email protected], 089 15702-375

Bayerischer Tennis-Verband talentinos-Konzept (Inhalte und Informationen im Internet als Download verfügbar) ■■ Zielgruppe: Grundschule und Jahrgangsstufe 5 bis 7 ■■ Inhalt: Musterablaufplan für Trainer, Tipps, Übungs- und Spielformen, Schnuppertraining, Tests u.v.m. ■■ Bezug: www.btv.de bei Vereinsservice/Jugendförderung im Verein/talentinos ■■ Kontakt: BTV-Geschäftsstelle, Detlev Kreysing, [email protected], 089 15702-644, Julia Lössl, [email protected], 089 15702-656

Bayerischer Tischtennis-Verband Tischtennis in der Schule (als Broschüre für je € 6,- erhältlich) ■■ Zielgruppe: Grundschule, Jahrgangsstufe 5 bis 7 und teilweise Jahrgangsstufe 8 bis 12 ■■ Inhalt: Allgemeine Grundlagen (Schlägerhaltung, Grundtechniken), TT als Gesundheitssport in der Schule, Übungsformen an der Platte und neben der Platte, Spiel- und Wettkampfformen, Aktionen des DTTB für Schule und Verein ■■ Bezug: www.tischtennis.de bei Shop/Broschüren/Tischtennis in der Schule ■■ Kontakt: BTTV-Verbandsfachwart Schulsport, Stefan Plattner, [email protected], 0176 20157147

Bayerischer Volleyball-Verband Volleyball macht Kinder stark! (Informationen im Internet einsehbar) ■■ Zielgruppe: Grundschule ■■ Inhalt: Volley-spielen – und was man wissen sollte, grundlegende Ballschulung, spielerische Übungsformen für die 1./2. Klasse, kleine Spiele für die 3./4. Klasse, Variationen für alle Klassen, Wettbewerbe an der Grundschule, Basics zur Verbesserung der spieltechnischen Kompetenzen der Lehrkräfte, Turnierformen – auch für die Kleinsten, Urkunden, das „Volleyball-Zehnerl“, Tipps zu Bällen ■■ Bezug: www.bvv.volley.de bei Schule/Volleyball macht Kinder stark! ■■ Kontakt: BVV-Geschäftsstelle, Roland Höfer, [email protected], 089 4613368-14 Fit für die Ganztagsschule

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Weitere Hinweise

„Ein Buch ist ein Haufen toter Buchstaben? Nein, ein Sack voll Samenkörner.“

André Gide (1869-1951), frz. Schriftsteller

Literaturhinweise für die Praxis Suchen Sie gute Ideen für Ihr Kooperationsangebot in der Schule? Die folgende Auswahl an Literatur kann Ihnen wertvolle Tipps und Tricks für die Praxis liefern. Bayerische Landesstelle für den Schulsport (Hrsg.) Auf- und Abwärmen… aber richtig Auer-Verlag Donauwörth 2002 Curt Bernd, Medler Michael, Räupke Rüdiger Erlebnisturnen Sportbuch-Verlag CM Flensburg 2002 Dill Detlef Die Fundgrube für den Sportunterricht in der Sekundarstufe I Cornelsen Verlag Berlin 2001 Döbler Erika und Hugo Kleine Spiele. Das Standardwerk für Ausbildung und Praxis Sportverlag Berlin 1996 Eberherr Stefan, Loeffl Thomas Das große Limpert-Buch der Zirkuskünste und Akrobatik. Ein umfassendes Praxisbuch für Schule und Verein. Limpert-Verlag Wiebelsheim 2013 Gerling Ilona E. Basisbuch Gerätturnen ... für alle Meyer & Meyer Verlag Aachen 2011 Gerling Ilona E. Kinderturnen. Helfen und Sichern. Schritt für Schritt mit tausend Ideen – vom Miteinander zum Helfenkönnen Meyer & Meyer Verlag Aachen 2006 Keglmaier Gerd, Schneider Toni Normfreies Turnen in Schule und Verein. Vom Spielen zum Leisten und Gestalten. Hrsg. Bayerische Sportjugend München 2003 Patrik Lehner Spielball – für kleine Spiele und große Gruppen Rex-Verlag Luzern 2007 Nadja Rolli, Martin Völkening Spiele aus aller Welt Rex-Verlag Luzern 2007 Klaus Roth, Daniel Memmert, Renate Schubert Ballschule Wurfspiele Aus der Schriftreihe PRAXISideen Bewegung, Spiel und Sport Hofmann-Verlag Schorndorf 2006 Heinz Lang Fang- und Bewegungsspiele Hofmann-Verlag Schorndorf 2009 Fit für die Ganztagsschule

Weitere Hinweise

Als man einen Gelehrten fragte, warum man wohl geliehene Bücher so selten zurückbekäme, antwortete er: „Weil es leichter ist, die Bücher zu behalten, als das, was drin steht.“

Autor unbekannt

Literaturhinweise für die Theorie Suchen Sie Veröffentlichungen zum Thema „Sport in der Ganztagsschule“? Hier finden Sie einige Literaturhinweise. Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB) Handreichungen für Ganztagsschulen in Bayern – Die Handreichungen werden gerade überarbeitet und können ab Frühjahr 2014 ganz aktuell von der Internetseite des ISB heruntergeladen werden unter www.isb.bayern.de bei Schulartübergreifendes/Schul- und Unterrichtsorganisation/Ganztagsschulen – Becker Aline, Michel Matthias, Laging Ralf (Hrsg.) Bewegt den ganzen Tag. Bewegungskonzepte in der ganztägigen Schule Film und Buch Schneider Verlag Hohengehren GmbH Baltmannsweiler 2011 – Ideen, was in der Ganztagsschule an Bewegung möglich ist – Laging Ralf, Derecik Ahmet, Riegel Katrin, Stobbe Cordula Mit Bewegung Ganztagsschule gestalten. Beispiele und Anregungen aus bewegungsorientierten Schulportraits. Schneider Verlag Hohengehren GmbH Baltmannsweiler 2010 – Beschreibung verschiedener bewegter Ganztagsschulen –

FOTO: FOTO LIA/BENIS

Böcker Petra, Laging Ralf (Hrsg.) Bewegung, Spiel und Sport in der Ganztagsschule. Schulentwicklung, Sozialraumorientierung und Kooperationen. Jahrbuch Bewegungs- und Sportpädagogik in Theorie und Forschung Band 9 Schneider Verlag Hohengehren GmbH Baltmannsweiler 2010 – Zahlreiche wissenschaftliche Beiträge –

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Weitere Hinweise

„Du wirst nichts erfahren, wenn du nicht fragst.“

Jack Stack, amerik. Topmanager

Adressen und Ansprechpartner Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Ansprechpartner für Fragen zu Ganztagsschulen und zu Kooperationsangeboten zwischen Sportvereinen und Schulen. Bei Fragen zu Kooperationen zwischen Sportverein und Ganztagsschule: BLSV Referat „Sport in Schule und Verein“ Birgit Dethlefsen Telefon: 089 15702-512 E-Mail: [email protected] www.blsv.de bei Sportwelten/Sport in Schule und Verein/Sport in der Ganztagsschule Bei Fragen zu Unfall- und Haftpflichtversicherung des Übungsleiters (im Schadensfall): ARAG-Sportversicherung Versicherungsbüro im BLSV Telefon: 089 15702-222 E-Mail: [email protected] Für grundlegende Informationen und die staatlichen Bekanntmachungen zum schulischen Ganztag: Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst 089 2186-0 (Vermittlung) www.km.bayern.de bei Ministerium/Schule/Eltern/Schule & Familie Die Bekanntmachungen zu offenen und gebundenen Ganztagsangeboten sowie zur Mittagsbetreuung an Grund- und Förderschulen, die den Gesamtrahmen dieser Broschüre darstellen, finden Sie unter www.km.bayern.de bei Publikationen/Amtsblatt der Staatsministerien… Ausgaben ab 2009/bei 2013 Nummer 15 www.km.bayern.de bei Publikationen/Amtsblatt der Staatsministerien… Ausgaben ab 2009/bei 2012 Nummer 10 Die Bekanntmachung zum Thema „Sportunterricht bei erhöhter Ozonkonzentration“ finden Sie unter www.km.bayern.de bei Ministerium/Sport/Schulsport/Bekanntmachungen zum Schulsport Für spezielle Informationen, z.B. zu den Ansprechpartnern der Regierungsbezirke: Serviceagentur ganztägig lernen Bayern Telefon: 089-2170 + Durchwahlen -2192 oder 2848 www.bayern.ganztaegig-lernen.de bei Ganztagsschule in Bayern/Ansprechpartner/Regierungsbezirke Für allgemeine Informationen über Ganztagsschulen in Bayern für Eltern, Lehrkräfte und Interessierte: Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB) www.ganztagsschulen.bayern.de Einen Kooperationsvertrag für gebundene Ganztagsschulen finden Sie unter www.ganztagsschulen.bayern.de bei gebundene Ganztagsschule Für hilfreiche Handreichungen (als Download) zu den verschiedenen Ganztagsschulmodellen in Bayern: Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB) www.isb.bayern.de bei Schulartübergreifendes/Schul- und Unterrichtsorganisation/Ganztagsschulen

Fit für die Ganztagsschule

Weitere Hinweise

Die Autoren Birgit Dethlefsen Bildungsreferentin für Sport in Schule und Verein im BLSV

Bernd Auerhammer Gymnasiallehrer für Sport und Wirtschaftslehre Referent für den BLSV und den BTV

 Susanna Bergmann Dipl. Sportökonomin und Referentin für den BLSV



Prof. Dr. Gerhard Waschler, MdL Außerplanmäßiger Professor an der Universität Passau und Leiter des EUForschungsprojekts „Bewegter Ganztag“. Seit Oktober 2013 Abgeordneter im Bayerischen Landtag und dort stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Bildung und Kultus. Zahlreiche wissenschaftliche Beiträge.

Impressum Herausgeber: Bayerischer Landes-Sportverband e.V. Redaktion: Birgit Dethlefsen Beitrage/Mitarbeit: Susanna Bergmann, Bernd Auerhammer, Prof. Dr. Gerhard Waschler Auflage: 10.000 Exemplare Druck und Layout: vmm wirtschaftsverlag gmbh & co. kg Stand: Februar 2014 V.i.S.d.P.: Thomas Kern Fotos/Zeichnungen: Anja Wolfgramm, Scott Krausen, www.fotolia.de Kontakt: Bayerischer Landes-Sportverband e.V. Georg-Brauchle-Ring 93 80992 München Telefon: 089 15702 0 E-Mail: [email protected] www.blsv.de Sitz: München; Amtsgericht München VR 4210 Vertreter (§ 26 BGB): Günther Lommer (Präsident), Jörg Ammon, Bernd Kränzle, Otto Marchner, Harald Stempfer

Anhang Anhang 1: Datenblatt zum Kooperationsvertrag Anhang 2: Formblatt zur Leistungsbeschreibung Anmerwwkung Anhang 1 und 2: Die Datenblätter und Formblätter der einzelnen Bezirksregierungen sehen unterschiedlich aus, sind aber in Bezug auf Inhalt und zu machenden Angaben weitgehend identisch.

Fit für die Ganztagsschule

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Weitere Hinweise

MUS  Offene

 Gebundene Ganztagsschule im Schuljahr

TER

Datenblatt für Kooperationsverträge zur Weiterleitung an die Regierung von/der Schulanschrift / Schulstempel / E-Mail:

Angaben zum Kooperationsvertrag mit einem externen Partner Name des Kooperationspartners: Vertreter des Kooperationspartners: (Ansprechpartner) Name, Telefon, Fax, E-Mail: Anschrift des Kooperationspartners: Pädagogische Leitung Name und Anschrift: Vertretung der pädagogischen Leitung Name und Anschrift: Bankverbindung: Kontonummer:

IBAN:

Bankleitzahl:

BIC:

Vertragsbeginn (Tag / Monat / Jahr): Vertragsende (Tag / Monat / Jahr): Zeitrahmen der offenen Ganztagsschule

Montag

von

bis Uhr

Dienstag

von

Uhr bis

Uhr

Mittwoch

von

Uhr bis

Uhr

Donnerstag

von

Uhr bis

Uhr

Freitag

von

Uhr bis

Uhr

Uhr

Anzahl der Gruppen: (gemäß Genehmigungsbescheid) Budget pro Gruppe: (gemäß Ziffer 2.3.1 KMBek) Betrag Gesamtbudget: (gemäß Genehmigungsbescheid) Die vom Kooperationspartner zu erbringenden vertraglichen Leistungen (Personaleinsatz, Anzahl der Wochenstunden usw.) sind in einer gesonderten Leistungsbeschreibung darzustellen, die Bestandteil des Kooperationsvertrages ist. Darin sind – soweit angeboten – auch Angaben zu möglichen Zusatzangeboten des Kooperationspartners (vgl. § 12 Musterkooperationsvertrag) zu machen.

Ort/Datum

Unterschrift der Schulleitung

Ort/Datum

Unterschrift des Kooperationspartners

Prüfvermerke / Bewilligung:

Fit für die Ganztagsschule

Leistungsbeschreibung für die offene Ganztagsschule (Anlage zum Kooperationsvertrag)

1 Name der Schule

2 Name/Bezeichnung des Kooperationspartners 3 Der Kooperationspartner wird im Rahmen des Kooperationsvertrages folgende Leistungen entsprechend dem Ganztagskonzept der Schule erbringen:

MUS

TER

4 Für die unter 3 genannten Tätigkeiten setzt der Kooperationspartner folgendes eigenes Personal ein: 1. Name Vorname

Qualifikation

Einsatzzeitraum (erster – letzter Arbeitstag)

Wochenstd. (à 60 Min.)

Anzahl der Jahresstd.

-

Montag (von - bis)

-

Uhr

2. Name Vorname

Dienstag (von – bis)

-

Uhr

Qualifikation

Mittwoch (von – bis

-

Uhr

Einsatzzeitraum (erster – letzter Arbeitstag)

Donnerstag (von – bis

-

Uhr

Freitag (von – bis

-

Wochenstd. (à 60 Min.)

Uhr

Anzahl der Jahresstd.

-

Montag (von – bis)

-

Uhr

3. Name Vorname

Dienstag (von – bis)

-

Uhr

Qualifikation

Mittwoch (von – bis

-

Uhr

Einsatzzeitraum (erster – letzter Arbeitstag)

Donnerstag (von – bis

-

Uhr

Freitag (von – bis

-

Wochenstd. (à 60 Min.)

Uhr

Anzahl der Jahresstd.

-

Montag (von – bis)

-

Uhr

4. Name Vorname

Dienstag (von – bis)

-

Uhr

Qualifikation

Mittwoch (von – bis

-

Uhr

Einsatzzeitraum (erster – letzter Arbeitstag)

Donnerstag (von – bis

-

Uhr

Freitag (von – bis

-

Wochenstd. (à 60 Min.)

Uhr

Anzahl der Jahresstd.

-

Montag (von – bis)

-

Uhr

5. Name Vorname

Dienstag (von – bis)

-

Uhr

Qualifikation

Mittwoch (von – bis

-

Uhr

Einsatzzeitraum (erster – letzter Arbeitstag)

Donnerstag (von – bis

-

Uhr

Freitag (von – bis

-

Wochenstd. (à 60 Min.)

Uhr

Anzahl der Jahresstd.

-

Montag (von – bis)

-

Uhr

Dienstag (von – bis)

-

Uhr

Mittwoch (von – bis

-

Uhr

Donnerstag (von – bis

-

Uhr

Freitag (von – bis

-

Uhr

5 Zusatzangebote (optional) Der Kooperationspartner bietet mit Zustimmung der Schulleitung folgendes Zusatzangebot im Rahmen der Ganztagsschule an der unter Nr. 1 genannten Schule an (Inhalt und Umfang des Zusatzangebots ergeben sich im Einzelnen aus einer gesonderten Leistungsbeschreibung des Kooperationspartners, die insoweit Bestandteil des Kooperationsvertrages wird): (Kurzbeschreibung der Zusatzangebote, Angabe der Wochentage und Uhrzeiten der Leistungserbringung)

6 Für die Laufzeit des Kooperationsvertrages bestellt der Kooperationspartner folgende pädagogischen Fachkräfte:

als Leitung Name Vorname

Qualifikation

bzw. ersatzweise im Vertretungsfall Name Vorname

Qualifikation

Ort, Datum

Ort, Datum

……………………………………………..

……………………………………………..

Unterschrift der Schulleiterin/des Schulleiters

Unterschrift des Kooperationspartners