Hinweise zum Erstellen eines Literaturverzeichnisses

Das Literaturverzeichnis enthält die notwendigen Informationen für den Leser, die Leserin, um die in der ... Beispiel: Leonhard, Hans-Walter (1992)...

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FA Pädagogik bei Beeinträchtigungen des Lernens und Allgemeine Rehabilitationspädagogik

10/2011

Hinweise zum Erstellen eines Literaturverzeichnisses Das Literaturverzeichnis enthält die notwendigen Informationen für den Leser, die Leserin, um die in der Arbeit angeführten Quellen identifizieren und in Bibliotheken, im Internet etc. auffinden zu können. Jede Quelle, die im Text zitiert wird, muss im Literaturverzeichnis aufgeführt sein. Jede Literaturangabe muss mindestens enthalten: -

Autor/-in (Nachname, Vorname; bei Vorname auch nur Initialen möglich) oder Körperschaft Erscheinungsjahr Titel Verlagsort Beachte: Weitere Angaben sind üblich.

Bei den notwendigen Angaben zu den Quellen unterscheidet man u.a. nach Monographien, Artikeln in Herausgeberwerken, Artikeln in wissenschaftlichen Zeitschriften, elektronische Medien. 1

Folgende Richtlinien können zur Orientierung dienen : Monographien Der erste Vorschlag lehnt sich an die DIN-Norm 1505-3 (1995) zum bibliographischen Belegen von Quellen aller Art im Literaturverzeichnis an. Der zweite Vorschlag basiert auf den Richtlinien der American Psychological Association (APA), die für internationale Publikationen und Fachzeitschriften im Bereich der Natur- und Sozialwissenschaften Gültigkeit haben. Alle weiteren Literaturangaben in dieser Handreichung sind in Anlehnung an diese Richtlinien gestaltet. 1. Nachname des Autors, Vorname: Titel des Buches. Untertitel des Buches. Ggf. Auflage (ab 2. Aufl). Erscheinungsort: Verlag, Erscheinungsjahr. Beispiel: Leonhard, Hans-Walter: Pädagogik studieren. Stuttgart: Kohlhammer, 1992. 2. Nachname des Autors, Vorname[n] (Erscheinungsjahr). Titel des Buches [inklus. Untertitel] (Auflagenangaben ab 2. Aufl.). Erscheinungsort: Verlag. Bei zwei und mehr Autoren wird der letzte Autor in der Aufzählung durch ein ‚&‘ Zeichen angeführt. Beispiel: Leonhard, Hans-Walter (1992). Pädagogik studieren. Stuttgart: Kohlhammer. Stickel-Wolf, Christine & Wolf, Joachim (2006). Wissenschaftliches Arbeiten und Lerntechniken. Erfolgreich studieren – gewusst wie! (4., überarb. Aufl.). Wiesbaden: Gabler. Bei einer Körperschaft als Autor werden die Angaben zum Autor durch die der Körperschaft ersetzt. Bildungskommission NRW (1995). Gutachten „Zukunft der Bildung – Schule der Zukunft“. Neuwied: Luchterhand. Wenn kein Autor bekannt ist, rückt an die Stelle der Angabe des Autors die Angabe des Titels. Bücher (Herausgeberwerke) Nachname des Autors, Vorname[n] (Hrsg.). (Erscheinungsjahr). Titel des Buches [inklus. Untertitel] (Auflagenangabe ab 2. Aufl.). Erscheinungsort: Verlag. Beispiel: Angerhoefer, Ute & Dittmann, Wolfgang (Hrsg.). (1998). Lernbehindertenpädagogik: Eine institutionalisierte Pädagogik im Wandel. Neuwied: Luchterhand.

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Männliche und weibliche Personen sind bei der Verwendung der Bezeichnung „Autor“ gleichermaßen mitgedacht.

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Beiträge in Sammelbänden Nachname des Autors, Vorname[n] (Erscheinungsjahr). Titel des Aufsatzes [inklus. Untertitel]. In Vorname[n] Nachname des Autors (Hrsg.), Titel des Buches [inklus. Untertitel] (S. Anfang-Ende). Erscheinungsort: Verlag. Beispiel: Hildeschmidt, Anne (1979). Verbreitungen und Bedingungen unregelmäßigen Schulbesuchs. In Anne Hildeschmidt, Hans Meister & Alfred Sander (Hrsg.), Unregelmäßiger Schulbesuch (S.84-110). Weinheim: Beltz. Aufsätze in Zeitschriften Nachname des Autors, Vorname[n] (Erscheinungsjahr). Titel des Aufsatzes. Name der Zeitschrift, Jahrgangs bzw. Bandes [abgekürzt: Jg., Bd.,Vol. etc], (Heftnummer), Seiten Anfang-Ende des Aufsatzes. Beispiel: Thiel, Felicitas (1996). Pädagogik und Politik. Vierteljahresschrift für wissenschaftliche Pädagogik, 72 (4), 440-454. Artikel in Tageszeitungen Nachname des Autors, Vorname[n] (Erscheinungsjahr, Datum). Titel des Artikels. Name der Zeitung, S. (Anfang-Ende des Artikels). (Beachte: Bei Tages- und Wochenzeitungen wird den Seitenangaben im Gegensatz zu Zeitschriften ‚S.‘ vorangestellt.) Beispiel: Zimmer, Dieter E. (1986, 16.Mai). Wörterbuchtest. Die Zeit, S.47-48. Dissertation/ Diplomarbeit Nachname des Autors, Vorname[n] (Erscheinungsjahr). Titel der Dissertation/ Diplomarbeit [inklus. Untertitel]. Unveröffentlichte Dissertation/ Diplomarbeit, Name der Universität Ort. Beispiel: Wirtenberger, Markus (2001). Stress und Stressverarbeitung bei der Kriminalpoliziei. Unveröffentlichte Diplomarbeit, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck.

Elektronische Medien Für alle im Literaturverzeichnis anzugebenden elektronischen Medien gilt: - Prüfen Sie die Zitierfähigkeit, nur ein Teil ist im Rahmen wissenschaftlicher Arbeiten zitierfähig. - Die Angabe des Abrufdatums ist verpflichtend, da Dokumente auch wieder aus dem Netz genommen werden. Die Richtlinien für Quellenangaben für elektronische Medien sind noch im Wandel begriffen - im Zweifelsfall immer in Anlehnung an die gedruckte Version. Elektronische Medien allgemein Nachname des Autors, Vorname[n] (Publikationsjahr bzw. letztes Update). Titel (Typ des Mediums). Zugriff am xx.xx.xxxx. Verfügbar unter: Pfadangabe Beispiel: AK GEM (2000): Gemeinsamer Unterricht in Grundschulen sozialer Brennpunkte - Situation und aktuelle Forderungen. Zugriff am 27.11.2008. Verfügbar unter http://bidok.uibk.ac.at/library/gemforderung.html

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Zeitschriftenartikel in reinen Internetzeitschriften Nachname des Autors, Vorname[n] (Publikationsjahr bzw. letztes Update). Titel. Name der Zeitschrift, Jahrgangs bzw. Bandes [abgekürzt: Jg., Bd.,Vol. etc], (Heftnummer), Seiten Anfang-Ende des Aufsatzes. Zugriff am xx.xx.xxxx. Verfügbar unter: Pfadangabe Beispiel: Hedderich, Ingeborg & Hecker, André (2007). Berufliche Belastung und Burnout im heilpädagogischen Arbeitsfeld: Begriff, Forschungslage und Perspektiven. Heilpädagogik online 6 (4), 38-59. Zugriff am 07.12.2007. Verfügbar unter http://heilpaedagogik-online.com/2007/heilpaedagogik_online_0407.pdf Elektronische Medien, z.B. Zeitschriftenartikel, die auf Printmedien basieren Siehe oben Beispiel: Bungart, Jörg (2006). "Es gibt eine Menge Gründe, warum in unserer Gesellschaft immer mehr Leute verrückt werden." Psychische Erkrankungen am Arbeitsplatz Teil 2 [elektronische Version]. impulse 37, 28-34. Bleuel (2001) empfiehlt beim Zitieren auf die Print- und die Onlinequelle verwiesen werden, um das Auffinden der Information zu erleichtern. Beispiel: Bungart, Jörg (2006). "Es gibt eine Menge Gründe, warum in unserer Gesellschaft immer mehr Leute verrückt werden." Psychische Erkrankungen am Arbeitsplatz. Teil 2 [elektronische Version]. impulse 37, 28-34. Zugriff am 07.12.2007. Verfügbar unter http://bidok.uibk.ac.at/library/imp-37-06-bungartgesellschaft.html Web Dokument, Web Page (Autor/ Datum bekannt) Nachname des Autors, Vorname[n] (Publikationsjahr bzw. letztes Update). Titel. Zugriff am xx.xx.xxxx. Verfügbar unter: Pfadangabe Beispiel: Kratzer, Dietmar (2011). Die wichtigsten Richtlinien für Quellenangaben nach den Richtlinien der DGPs bzw. APA. Stand 11. Mai 2011. Zugriff am 18.10.2011. Verfügbar unter http://www.uibk.ac.at/psychologie/mitarbeiter/kratzer/docs/die-wichtigsten-quellenangaben-nach-dgpsu-apa-2011.pdf Web Dokument, Web Page (Autor unbekannt) Wenn kein Autor bekannt ist, rückt an die Stelle der Angabe des Autors die Angabe des Titels. Eintrag in eine Online-Enzyklopädie Nachname des Autors, Vorname[n]. Titel des Aufsatzes [inklus. Untertitel]. In Vorname[n] Nachname des Autors (Hrsg.), (Erscheinungsjahr). Titel des Buches [inklus. Untertitel]. Zugriff am xx.xx.xxxx. Verfügbar unter: Pfadangabe Beispiel: Weisser, Jan (2009). Behinderung. In Vera Moser (Hrsg.), Enzyklopädie Erziehungswissenschaft Online Fachgebiet: Behinderten- und Integrationspädagogik. Zugriff am 18.10.2011. Verfügbar unter http://www.erzwissonline.de/fachgebiete/behinderten_und_integrationspaedagogik/beitraege/11090021.htm Weitere Hinweise  Die Auflistung erfolgt alphabetisch, sortiert nach Nachnamen der Autoren/-innen. Hat man sich auf mehrere Werke eines Autors, einer Autorin bezogen, so werden diese in chronologischer Reihenfolge nach (Erst-)Erscheinungsjahr, beginnend mit dem frühsten, aufgelistet. Mehrere Texte desselben Autors/ der Autorin aus einem Jahr werden mit a, b, c usw. (z. B. Müller, Alfred (1981a)) gekennzeichnet. 3

 Eine Angabe der Auflage eines Buches erfolgt erst ab der zweiten Auflage, ist dann aber zwingend.  Ist kein Erscheinungsjahr zu erschließen, wird anstelle des Erscheinungsjahres ‚o.J.’ oder ‚n.d.‘ (no date) angegeben. Beachten Sie: In Abhängigkeit von der Wissenschaftsdisziplin sind unterschiedliche Darstellungsmethoden im Literaturverzeichnis gebräuchlich und verbreitet. Wichtig ist vor allem die Konsistenz innerhalb der eigenen Arbeit. Doppelpunkte, Semikola, Kommata und Punkte sollten nicht wahllos verteilt werden. Literatur: Bleuel, Jens (2001). Zitation von Internet-Quellen. In Theo Hug (Hrsg.), Wie kommt Wissenschaft zu Wissen? Band 1: Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten [Buch und CD-ROM]. Hohengehren: Schneider Verlag. Und Online im Internet [mit abweichenden Seitenzahlen]: Zugriff am 18.10.2011. verfügbar unter http://purl.oclc.org/NET/Bleuel/Zitieren Kratzer, Dietmar (2011): Die wichtigsten Richtlinien für Quellenangaben nach den Richtlinien der DGPs bzw. APA. Stand 11. Mai 2011. Zugriff am 18.10.2011. Verfügbar unter http://www.uibk.ac.at/psychologie/mitarbeiter/kratzer/docs/die-wichtigsten-quellenangaben-nach-dgps-u-apa2011.pdf Norm DIN 1505-3 (1995): Titelangaben von Dokumenten: Verzeichnisse zitierter Dokumente (Literaturverzeichnisse). Zugriff am 18.10.2011. Verfügbar unter http://www.beuth.de/cn/d29ya2Zsb3duYW1lPWV4YUJhc2ljU2VhcmNoJnJlZj10cGwtaG9tZSZsYW5ndWFnZ WlkPWRl.html Zeitschrift für Pädagogik. (2011): Hinweise zur äußeren Form einzureichender Manuskripte. Zugriff am 18.10.2011. Verfügbar unter http://www.beltz.de/fileadmin/beltz/downloads/ManuskripthinweiseZfPaed.pdf

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