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3 Lehren – eine menschliche Eigenheit? Literatur: Frank Lipowski (2009). Unterricht. In: Elke Wild & Jens Möller (Hrsg.), Pädagogische Psychologie...

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Pädagogische Psychologie I Schwerpunkt: Soziale Beziehungen zwischen Lehrpersonen und SchülerInnen

Prof. Dr. Catherine Walter-Laager 7. März 2013

Pflichtlektüre für den Block soziale Beziehungen n  n  n 

Wild & Lorenz (2009). Familie. Kunter & Pohlmann (2009). Lehrer. Kessels & Hannover (2009). Gleichaltrige. In: Elke Wild & Jens Möller (Hrsg.), Pädagogische Psychologie. Heidelberg: Springer (Kap. 10-12) Vertiefungsmöglichkeiten: Siehe jeweilige Literaturverzeichnisse

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Ablauf n 

Teil I: Abschlussprüfung

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Teil II: LP-SuS-Beziehung ^  Vertrauen ^  Wohlbefinden ^  Klassenklima

Teil I: Abschlussprüfung

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Lehren – eine menschliche Eigenheit? Literatur: Frank Lipowski (2009). Unterricht. In: Elke Wild & Jens Möller (Hrsg.), Pädagogische Psychologie. Heidelberg: Springer (S. 73-102).

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Die Studierenden erwerben vertiefende Einblicke zum Thema «Lehren» unter Berücksichtigung verschiedener Lernkontexte Inhalte: 1.  Definition Instruktionspsychologie 2.  Aufgabe der Familien in Bezug auf Bildung /Erziehungsziele 3.  Grundzüge von soziokulturelle Theorien & Zone der nächsten Entwicklung 4.  Bildung in der Familie und in der Kita 5.  Unterrichtsdefinition und 4 Aspekte welche auf das Lehren fokussieren: •  Lehren als Weg, um Lernziele zu erreichen (Instructional-Design) •  Lehren als «Lernenmachen» •  Lehren als «Bereitstellen von Lerngelegenheiten» (Aeblis PADUA, Anchored Instruction-Ansatz) •  Lernen durch Lehren.

Vertiefungsfragen n  n  n 

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Erläutern Sie den Auftrag von Eltern in Bezug auf die Bildung ihrer Kinder in der Schweiz. Welcher Auftrag kommt den Kitas in der Deutschschweiz zu? Beleuchten Sie diese Frage aus mindestens zwei Perspektiven. Was sind Ergebnisse aus interkulturellen Studien in Bezug auf die Erziehungsziele. Welchen Nutzen und welche Gefahren bergen solche wissenschaftlichen Erkenntnisse? Erklären Sie den Begriff „ZNE“ und situieren Sie diesen in die Grundzüge einer Wissenschaftstheorie. Erläutern Sie den Begriff „Unterricht“, vier Formen des Lehrens und dazugehörige didaktische Ansätze

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Lehren und Interesse n 

Inhalte: 1. Optimalklassen 2. Merkmale guten Unterrichts 3. Basismodelle: Grundidee und was die Lernenden besonders interessiert 4. Interesse: Definition, Entwicklung, Messmethoden und Ergebnisse

Vertiefungsfragen / -aufgaben n  n 

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Erläutern Sie drei Ergebnisse zu Optimalklassen (nach Lipowsky, Meyer oder Vorlesungsunterlagen). Nennen Sie fünf Merkmale guten Unterrichts und machen Sie von mindestens zwei Merkmalen praxisrelevante Bezüge zu einem Ihrer Studienfächer. Erläutern Sie die Grundidee der „Basismodelle“. Nennen Sie eine gängige Definition von Interesse und ein Modell der Interessensentwicklung. Beschreiben Sie drei Befunde aus der Interessenforschung (plus Kennzeichen zur Untersuchung) und verbinden Sie diese mit (eigenen) Praxisbeispielen.

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Adaptives Lehren und Pädagogische Diagnostik Pflichtlektüre: Oliver Willhelm &Kunina Olga (2009). Pädagogisch-psychologische Diagnostik. In: Elke Wild & Jens Möller (Hrsg.), Pädagogische Psychologie. Heidelberg: Springer (13.1.1, 13.1.2, 13.3.2)

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Sie kennen verschiedene Beurteilungsformen und -fehler Sie wissen, wie Test- und Beobachtungsergebnisse in Planungen genutzt werden können Inhalte: 1.  Schematische Darstellung der Beurteilung als Interaktion zwischen LP-SuS 2.  Typische Beobachtungsprobleme und Beurteilungsfehler 3.  Zusammenhang zwischen adaptiver Förderung und diagnostischer Kompetenz 4.  Spannung zwischen fördern und selektionieren 5.  Bezugsnormen in der Lehre 6.  Prüfungsformen 7.  Beobachtungsverhalten von Lehrpersonen (im Rahmen der KiDiT-Studie) 8.  Binnendifferenzierung und ihre Grenzen (ATI-Forschung)

Vertiefungsfragen / -aufgaben n  n  n 

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Zählen Sie verschiedene Beurteilungsformen auf. Erläutern Sie Zusammenhänge zwischen Wahrnehmung und Beurteilungsfehlern. Zeichnen Sie eine Darstellung zur Beurteilung mit Interaktionszusammenhänge und machen Sie Bezüge zu Praxisfeldern. Erklären Sie aufgrund empirischer Befunde, wie die adaptive Förderung und die diagnostische Kompetenz zusammen hängen. Welche Einschränkungen sind aufgrund der ATI-Forschung denkbar? Welche Bezugsnormen kennen Sie und wie wirken diese auf die Motivation der Lernenden?

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Klassenmanagement & der Erziehungsbegriff Pflichtlektüre: Seidl Tina (2009). Klassenführung. In: Elke Wild & Jens Möller (Hrsg.),

Pädagogische Psychologie. Heidelberg: Springer (S. 136-148)

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Die Studierenden kennen die Studie von Kounin Sie kennen Muster und Strategien erfolgreichen pädagogischen Handelns (am Beispiel des Lehrerberufs) Die Studierenden können Bezüge auf der Interaktionsebene zu Erziehungsstilen herstellen Inhalte: 1.  Strukturmodell von Erziehung 2.  Erziehungsziele und Erziehungsstile 3.  Der sozialintegrative Erziehungsstil nach Tausch & Tausch 4.  Klassroommanagement

Vertiefungsfragen / -aufgaben n  n  n 

Erläutern Sie den Begriff Erziehung und betten Sie diesen in ein Strukturmodell ein. Zählen Sie drei bis vier Erziehungsstile und ihre Wirkung auf die Lernenden auf. Beschreiben Sie die Techniken der Klassenführung nach Kounin.

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Fehlerkultur & Professionalität n  n  n 

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Die Studierenden kennen die Fehlertheorie Sie wissen, welche Funktionen Fehlerwissen für Menschen haben können Die Studierenden können beschreiben, welche Belastungen in Pädagogischen Berufen auftauchen und wo Ressourcen liegen können Inhalte: 1.  Definition von Fehler 2.  Negatives Wissen und dessen Hierarchien 3.  Emotionale Seite von Fehlern 4.  Ergebnisse aus der Fehlerforschung 5.  Professionalität und Weiterentwicklung der eigenen Lehr- oder Therapeutentätigkeit 6.  Belastungen von Lehrpersonen

Vertiefungsfragen / -aufgaben n  n 

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Definieren Sie einen Fehler. Erläutern Sie die Funktion von Fehlerwissen und reflektieren Sie Ihre Aussage kritisch in Bezug auf die Selektion im Schulsystem. Erläutern Sie, wie Pädagoginnen ihre eigene Lehrtätigkeit weiter entwickeln können.

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Medien Literatur: Horz Holger (2009). Medien. In: Elke Wild & Jens Möller (Hrsg.), Pädagogische Psychologie. Heidelberg: Springer (Kap. 5.1 und 5.2)

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Die Studierenden kennen unterschiedliche Medien und können sie Kategorisieren Die Studierenden wissen, welche unterstützende Wirkung Medien haben können (am Beispiel von Bildern und Filmen) Sie kennen aktuelle Fakten zum Mediengebrauch von Kindern und Lehrpersonen Inhalte: 1.  Definition von Medien 2.  Modell des integrativen Text- und Bildverstehens 3.  Kategoriensysteme von didaktischen Medien (Dale, Steindorf) 4.  Überlegungen zum Medieneinsatz (allgemein und aus konstruktivistischer Sicht) 5.  Digitale Medien: Auswahl und Einsatz 6.  Bildeinsatz

Vertiefungsfragen / -aufgaben n  n  n  n 

Welche Kulturstufen von Medien können unterschieden werden? Zu welchem Zwecke werden Medien eingesetzt? Wie wird mit Bildern gelernt? Erläutern sie die duale Kodierung nach Paivio und ihre Bezüge zu Baddeleys Modell des Arbeitsgedächtnisses.

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Soziale Beziehungen Literatur: Wild & Lorenz (2009). Familie. / Kunter & Pohlmann (2009). Lehrer. / Kessels & Hannover (2009). Gleichaltrige. In: Elke Wild & Jens Möller (Hrsg.), Pädagogische Psychologie. Heidelberg: Springer (Kap. 10-12)

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Inhalte: 1.  Kenntnisse zur Relevanz von sozialen Beziehungen anhand von Bauer, Spitz, Pikler und Schilderungen von Schirrmacher 2.  3.  4.  5.  6. 

Das Bindungskonzept, seine Messung und die Typen Das Konzept „Vertrauen“ Soziale Beziehungen und ihre Einflussfaktoren Soziale Beziehungen in der Familie Digitale Beziehungen (Ergebnisse aus James)

Vertiefungsfragen / -aufgaben n  n 

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Erläutern sie die zentralen Aspekte der Bindungstheorie. Begründen Sie, warum positive soziale Beziehungen für Menschen relevant sind anhand von Bauer, Spitz, Pikler und Schilderungen von Schirrmacher. Definieren Sie „Vertrauen“ und beschreiben sie dessen Entstehung. Was sind Einflussfaktoren bei sozialen Beziehungen? Zählen Sie Befunde zu digitalen Beziehungen aus der Schweiz auf (James-Studie) und bringen Sie diese in Zusammenhang mit weiteren Konzepten.

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Teil II: Lehrpersonen-SchülerInnenBeziehung

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Bindung und Beziehungen im institutionellen Kontext n 

Erzieherinnen-Kind-Beziehungen: ^  Die Kinder einer Gruppe weisen ähnliche Bindungscharakteristiken gegenüber ihren Erzieherinnen auf ^  Unterstützende Gruppenatmosphäre: Empathisches Erzieherverhalten und gruppenregulierend ^  Gute Beziehungen entstehen etwas häufiger zu Mädchen als zu Jungen

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In Krippen bekommen die Kinder weniger Interaktionsangebote als zu Hause. Bei Kleinkindern stehen sicherheitsgebende und stressreduzierende Aspekte im Vordergrund, bei Kinder über 3 das Erkunden und Erwerben von Wissen (Ahnert, 2007, Ahnert & Gappa, 2010)

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Bindung und Beziehungen im institutionellen Kontext n  n 

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Kinder präferieren Mutter vor Erzieherin und dies vor Fremden Lehrende Erzieherinnen produzieren eher desorganisierte Bindungen, als solche bei welchen die Beziehung im Vordergrund steht Erziehungsziele müssen am Entwicklungsstand ausgerichtet sein, sonst kommt es zu Spannungen Eltern die gerade sehr belastet sind (bspw. psychisch krank), nehmen die Bedürfnisse beschränkt oder verzerrt wahr und reagieren unangemessen Kitas entlasten und offene Bereiche ermöglichen Begegnungen (Ahnert, 2008b; Becker-Textor, 2007; Papousek, 2010)

Vertrauen n 

Vertrauen umfasst eine kognitive, eine emotionale und eine behaviorale Komponente

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Vertrauen braucht Zeit und Reziprozität

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Erwartungen an vertrauenswürdige Lehrpersonen: ^  ^  ^  ^  ^ 

Persönliche Zuwendung Fachliche Kompetenz und Hilfe Zugänglichkeit Aufrichtigkeit Respekt (Schweer & Padberg, 2002)

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Vertrauen zwischen Lehrern und SchülerInnen n  n 

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Studie: 6 Klassen Jahrgangsstufen 7 bis 10 Befragung (schriftlich und mündlich) zu Vertrauen, Einschätzung der Leistungsfähigkeit, Mitarbeit und Störung im Unterricht, Selbstwertgefühl der Lehrpersonen Ergebnisse: ^  Schüler neigen dazu das Lehrervertrauen zu unterschätzen ^  Lehrer hingegen tendieren zu einer Überschätzung des Schülervertrauens. ^  Die Mehrheit der Lehrpersonen erkennen gelungene, wie auch misslungene Vertrauensbeziehungen, wie auch einseitige Beziehungen. ^  Leistungsthematik und Beziehung hängen zusammen ^  Unterschiede zwischen den Klasse sind gross und hängen stark mit dem Selbstwertgefühl der Lehrpersonen zusammen (Thies 2002, 2005)

Vertrauen zwischen Lehrern und SchülerInnen n 

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Lehrer vertrauen Schülern, von welchen sie glauben, dass diese sie mögen, ihre vertrauensförderdernden Maßnahmen erkennen, Spass am Unterricht zeigen Lehrer zeigen kein Vertrauen zu Schülern, welche mehr stören und eher schlecht sind Das Schülerinnenvertrauen korreliert mit dem Interesse am Unterrichtsfach

(Thies 2002, 2005)

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Wohlbefinden in der Schule

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(Hascher, 2004)

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Einige Ergebnisse (Sek I) n 

Soziale Beziehungen sind im schulischen Kontext wichtig: ^  Ein leicht zugänglicher Kontakt zur Lehrperson sowie die Fürsorge der Lehrperson geht mit Freude, schulischem Selbstwert und der Absenz von Sorgen bei den Lernenden einher ^  Das fürsorgliche, gerechte und fachkompetente Verhalten der Klassenlehrperson zusammen mit guten Schulleistungen sowie den Interaktionen in den Schulpausen sind für das Wohlbefinden in der Schule entscheidend (Hascher, 2004)

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Dimensionen der Emotionen n  n 

Lernen geht mit Emotionen einher Berücksichtigt werden sollten 4 Dimensionen 1.  Valenz der Emotion (positiv-negativ) gibt Anhaltspunkte was gewünscht/unerwünscht ist. 2.  Frequenz (häufig – selten) lässt Rückschlüsse auf den Unterricht zu 3.  Intensität (stark – schwach) weist auf die subjektive Bedeutung einer Sache hin 4.  Dauer (lang anhaltend – kurz) weist ebenfalls auf die subjektive Bedeutung einer Sache hin (Hascher, 2004)

Klimaforschung & soziale Interaktionen

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Klima: Definitionen 1. 

Das psychologische Klima bezeichnet ^  die Wahrnehmung der Umwelt innerhalb einer Organisationseinheit durch das Individuum. ^  Daneben hat auch die geteilte, kollektive und kommunizierte Wahrnehmung einen Einfluss

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Das aggregierte Klima bezeichnet die durchschnittliche Wahrnehmung der Mitglieder einer organisatorischen Einheit. Das kollektive Klima baut auf der Vorstellung auf, das Gruppen durch Kommunikation und Interaktion die Umwelt ähnlich wahrnehmen (Eder, 1996)

Klima: Definitionen Unter Klima verstehen wir, n  wie Lehrende und Lernende ihre Lernumwelt wahrnehmen. n  Es geht dabei aber immer ^  um die subjektive Wahrnehmung des SchülerLehrerverhältnisses und ^  der Unterrichtsmerkmale wie beispielsweise Regelklarheit, Lerntempo und Leistungsdruck

(Meyer, Pfiffner & Walter, 2007 )

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(Dreesmann, 1982)

(Dreesmann, 1982)

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Befunde zum Klassenklima n 

In Schulen mit einem positiven Klima erleben die Lernenden ^  mehr Lehrer-Schüler-Kooperation, ^  ein individuelleres Eingehen der Lehrpersonen auf ihre Schülerinnen und Schüler, ^  mehr Kameradschaft zwischen den Lernenden, ^  mehr Aussicht auf Erfolg bei ihren Anstrengungen, ^  eine grössere Verständlichkeit, Erfahrungsnähe und Disziplin sowie ^  eine geringere Schwierigkeit des Unterrichts (Dreesmann, 1982)

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(Eder, 1996)

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(Eder, 1996)

Befunde zum Klassenklima (Sek II) n 

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Ein Klassenmanagement, welches stark auf Kontrolle ausgerichtet ist, führt bei den Lernenden zu Unzufriedenheit und Entfremdung. Sozialer Druck und schlechte soziale Beziehungen innerhalb der Klasse und weitere Klimamerkmale (Disziplin, geringe Schülerzentriertheit) verringern die Mitarbeit im Unterricht und erhöhen die Belastung der Lernenden. Kontrolle und geringes Engagement der LP für die Lernenden sind mit einer Erhöhung abweichenden Verhaltens verknüpft. (Eder, 1996)

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Kritik an der Klimaforschung n  n 

Häufig wurden Korrelationen gerechnet und diese haben keine Kausalrichtung Ein bestimmtes Klima könnte auch ein Epiphänomen sein: Schüler/Lehrer mit bestimmten Persönlichkeitsmerkmalen erzeugen ein zugehöriges Klima

(Saldern, 2008 und auch im Grundlagenartikel von Lipowsky)

Kritik an der Klimaforschung n  n 

Häufig wurden Korrelationen gerechnet und diese haben keine Kausalrichtung Ein bestimmtes Klima könnte auch ein Epiphänomen sein: Schüler/Lehrer mit bestimmten Persönlichkeitsmerkmalen erzeugen ein zugehöriges Klima

(Saldern, 2008)

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Erwartungen und Überzeugungen

à Pos. Selbstwirksamkeitsüberzeugungen gehen mit einer höheren Berufszufriedenheit und einer offener Einstellung gegenüber neuen UT-Methoden einher; sie beeinflusst die Wahrnehmung sowie die Motivation (Kunter & Pohlmann, 2009)

Literatur n 

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Ahnert Lieselotte (2007). Von der Mutter-Kind- zur Erzieherinnen-KindBindung? In: Fabienne Becker-Stoll & Martin R. Textor (Hrsg.). Die ErzieherinKind-Beziehung. Zentrum von Bildung und Erziehung. Berlin; Düsseldorf; Mannheim: Cornelsen Verlag Skriptor (S. 31 - 41). Ahnert Lieselotte (2008a). Bindung und Bonding: Konzepte früher Bindungsentwicklung. In: Lieselotte Ahnert (Hrsg). Frühe Bindung. Entstehung und Entwicklung. München: Ernst Reinhardt (S. 63 - 81). Ahnert Liselotte & Gappa Maike (2010). Bindung und Beziehungsgestaltung in öffentlicher Kleinkindbetreuung. Auswirkungen auf die Frühe Kindheit. In: Hans Rudolf Leu & Anna von Behr (Hrsg.) Forschung und Praxis der Frühpädagogik. Profiwissen für die Arbeit mit Kindern von 0 – 3 Jahren. München: Ernst Reinhardt (109 - 120).

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Literatur n  n  n  n 

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Dreesmann Helmut (1982). Unterrichtsklima. Wie Schüler den Unterricht wahrnehmen. Weinheim; Basel: Beltz. Eder Ferdinand (1996). Schul- und Klassenklima. Innsbruck-Wien: StudienVerlag. Hascher Tina (2004). Wohlbefinden in der Schule. Münster; New York; München; Berlin: Waxmann. Largo Remo (2002). Entwicklung in den ersten sieben Lebensjahren. In Catherine Walter & Karin Fasseing (Hrsg.): Kindergarten. Grundlagen der Kindergartendidaktik. Winterthur: ProKiga (S. 67 – 118). Meyer Hilbert, Pfiffner Manfred & Walter Catherine (2007). Ein unterstützendes Lernklima erzeugen. In: Pädagogik 11/07. Papousek Mechthild (2010). Zusammenarbeit mit Familien in belasteten Situationen. In: Hans Rudolf Leu & Anna von Behr (Hrsg.) Forschung und Praxis der Frühpädagogik. Profiwissen für die Arbeit mit Kindern von 0 – 3 Jahren. München: Ernst Reinhardt (S. 121 - 134). Schweer Martin K.W. & Padberg Jutta (2002). Vertrauen im Schulalltag. Eine pädagogische Herausforderung. Neuwied; Kriftel: Luchterhand.

Literatur n 

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Becker-Textor Ingeborg (2007). Erziehung in der Erzieherin-Kind Beziehung. In: Fabienne Becker-Stoll & Martin R. Textor (Hrsg.). Die Erzieherin-KindBeziehung. Zentrum von Bildung und Erziehung. Berlin; Düsseldorf; Mannheim: Cornelsen Verlag Skriptor (S. 58 - 73). Barbara Thies (2005). Vertrauen zwischen Lehrern und Schülern. Münster: Waxmann. Barbara Thies (2002). Dyadisches Vertrauen zwischen Lehrern und Schülern. Viernickel Susanne (2004). Kleinkinder konstruieren soziale Bedeutung. In: Lilian Fried & Gerhard Büttner (Hrsg). Weltwissen von Kindern. Zum Forschungsstand über die Aneignung sozialen Wissens bei Krippen- und Kindergartenkindern. Weinheim; München: Juventa. Von Saldern Matthias (2008, überarbeitete 2. Auflage). Unterrichtsklima, Partizipation und soziale Interaktion. In: Martin K.W. Schweer (Hrsg.), LehrerSchüler-Interaktion. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften (565-582). Weber Max (1972): Wirtschaft und Gesellschaft. Grundriss der verstehenden Soziologie. Tübingen, C.B. Mohr. Wild Elke & Lorenz Fiona (2009). Familie. In: Elke Wild & Jens Möller (Hrsg.), Pädagogische Psychologie. Heidelberg: Springer (S. 235-260).

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